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Echtes und dunkles Weidenröschen aus Sturms Flora von Deutschland, Band 9: Myrten – Tafel 39
Echtes Weidenröschen, Epilobium roseum
Tafel 39, Fig. 1:
a) Oberer Teil des Triebes, verkl.;
b) Stengelform, schematisiert;
c) Blüte in nat. Gr.;
d) Kelch, vergr.;
e) Kronblatt, vergr.;
f) Narben, vergr.;
g) Frucht in nat. Gr.
Stengel 15 bis 60 cm hoch, mit zwei oder vier erhabenen Linien. Blätter länglich, nach beiden Enden verschmälert, ziemlich lang gestielt, dicht drüsig gezähnelt. Blüten anfangs nickend, erst weisslich, dann blassrot. Narbenkopf verkehrteiförmig. Samen oben abgerundet. H, im Herbste sprossend. 7-9.
Ufer, Gräben, feuchte Wälder; nicht selten.
Dunkles Weidenröschen, Epilobium obscurum
Tafel 39, Fig. 2.
a) Pflanze, verkl.;
b) Blüte in natürl. Gr.;
c) Kelch, vergr.;
d) Kronblatt, vergr.;
e) Griffel mit 2 Staubgefässen, vergr.
Stengelgrund schon im Juli mit oberirdischen beblätterten Ausläufern, ausnahmsweise an Stelle derselben mit blühenden Zweigen. Stengel 60 bis 100 cm hoch, durch zwei oder drei erhabene Linien kantig. Blätter lineallanzettlich, sitzend, entfernt gezähnelt. Blüten anfangs nickend. Kronblätter 6 bis 7 mm lang, trübrosenrot. Samen oben abgerundet. Staude mit zweijährigen Trieben. 6-9. (E. virgatum, z. Teil auch E. tetragonum älterer Floren.)
Ufer, Gräben, feuchte Wälder; zerstreut.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).