Stichworte: Eukaryoten, Flora, Historie, ThoméBewie's Mikrowelt

Beinwell
Tafel 493. Symphytum officinale L. (gemeiner Beinwell) A und B Teile einer Pflanze der langgriffeligen Form. 1 Blumenkrone mit den Staubblättern und Stempel; 2 Blütenlängsschnitt; 3 Staubblatt; 4 Fruchtknoten und Griffelbasis auf dem Blütenboden im Längsschnitte; 5 Nüsschen im Kelche; 6 einzelnes Nüsschen; 7 desgl. im Längsschnitte. 1 bis 7 vergrössert.

Rauhhaarige Kräuter. Kelch röhrig, fünfteilig. Blüten in verzweigten, deckblattlosen Wickeln. Stengel ästig. Obere Blätter ganz-, d. h. bis zur Ansatzstelle des unteren Blattes herablaufend. Wurzel spindelig, ästig. Untere Blätter eilanzettlich, in den Blattstiel verschmälert, obere lanzettlich. Blütezeit Mai bis September. Blumenkrone walzlich-glockig, mit fünfzähnigem Saume; deren Schlund durch 5 kegelförmig-zusammenneigende Schuppen geschlossen; weiss oder rosenrot bis schmutzig-violett, Zähne der Blumenkrone zurückgekrümmt. Schlundschuppen kürzer als der Saum der Blumenkrone; daher in dieser eingeschlossen. Nüsschen an ihrem Grunde ausgehöhlt und von einem aufgedunsenen Ringe umgeben. Höhe 30 bis 100 cm. Es giebt kurz- und langgriffelige Formen. Auf nassen Wiesen, an Gräben; häufig.


Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage