Stichworte: Eukaryoten, Flora, Historie, Thomé, , , Bewie's Mikrowelt

Melisse
Tafel 506. Melissa officinalis L. (Zitronenmelisse) A Teil der blühenden Pflanze. 1 Kelch; 2 Blüte; 3 Blütenlängsschnitt; 4 Staubblatt; 5 Stempel; 6 Längsschnitt durch das untere Ende des Stempels; 7 Nüsschen; 8 und 9 Längs- und Querschnitt durch ein Nüsschen. 1 bis 9 vergrössert.

30 bis 90 cm hohes Kraut mit weichen, runzeligen, gestielten, eiförmigen oder unteren herzförmigen, stumpfen, gekerbt-gesägten , zerstreut-behaarten Blättern. Blüten zwitterig. Oberlippe des Kelches dreizähnig, Unterlippe zweispaltig. Oberlippe der Blumenkrone etwas gewölbt, meist ausgerandet; Unterlippe dreispaltig, mit grösserem Mittelzipfel. Staubfäden unter der Oberlippe zusammenneigend, die oberen kürzer. Staubbeutelhälften nur an ihrer Spitze zusammengewachsen, auseinanderspreizend. Blüten klein, erst gelblich, später weiss oder rosenrot. Blütezeit Juni bis September; vorstäubend. Aus Südeuropa; des citronenartig riechenden, offizinellen Krautes halber vielfach angebaut und oft verwildert. Offizinell sind die Blätter, Folia Melissae.


Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage