Stichworte: Eukaryoten, Flora, Historie, Thomé, Bewie's Mikrowelt

Gundelrebe
Tafel 515. Glechoma hederacea L. (epheublättrige Gundelrebe, Gundermann, Erdefeu) A Teil der blühenden Pflanze. 1 Teil eines Scheinquirls; 2 Blütenlängsschnitt; 3 junge Staubblätter; 4 reifes Staubblatt; 5 Stempel; 6 Nüsschen; 7 und 8 desgl. im Quer- und im Längsschnitte. 1 bis 8 vergrössert.

Ausdauerndes Kraut mit 15 bis 60 cm langem, kriechendem Stengel und einfachen, aufsteigenden Asten. Blätter gestielt, nieren- oder herzförmig, stumpf, grob-gekerbt. Blüten vielfach zweihäusig, in meist einseitswendigen Scheinquirlen. Kelchzipfel etwa den dritten Teil so lang wie das Kelchrohr. Blumenkrone hellviolett, zweilippig; Oberlippe flach, zweispaltig; Unterlippe dreispaltig, mit grösserem, umgekehrt-herzförmigem Mittelzipfel. Staubfäden parallel unter der Oberfläche liegend. Staubbeutel paarweise in ein Kreuz gestellt. Blütezeit März bis Juni. Gynomonöcisch und gynodiöcisch; Zwitterblüten vorstäubend; es giebt gross- und kleinblumige Pflanzen. An Zäunen, Rainen, Bächen, auf Wiesen und steinigen, buschigen Orten; gemein.


Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage