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Sturms Flora von Deutschland, Band 5: Haufenfrüchtige – Tafel 40

Aufrechte Klematis, Anemone recta


Aufrechte Klematis, Anemone recta
Tafel 40:
a) Blütenstand, verkl.;
b, c) Blüten in nat. Gr.;
d) Staubgefäss in nat. Gr. und vergr.;
e) Fruchtknoten in nat. Grund vergr.;
f) einzelner Fruchtknoten, vergr.;
g) Frucht in nat. Gr.
Stengel aufrecht, 50 bis 125 cm hoch. Blätter gefiedert. Blättchen ganzrandig. Blütenstände rispig. Kelchblätter weiss, aussen am Rande weichhaarig, sonst kahl. ad. 6-7. (Synonyme: Clematis recta und erecta.) – Giftig.
An Ufern, in Gesträuchen, auf Gras- und Oedland sehr zerstreut: im Donauthale und an dessen Rändern bis Weltenberg, Bez.-Amt Kelheim, aufwärts, an der Isar bis München, in Oberschlesien an der Oder und unteren Oppa, im Elbgebiet bis gegen Hitzacker abwärts, im Maingebiet von Schweinfurt bis Frankfurt. Kam in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch bei Thorn vor. Ausserdem kultiviert und hier und da verwildert bis Ostpreussen und bis Stuttgart, doch ist ursprüngliches und verwildertes Vorkommen nicht überall sicher auseinanderzuhalten.
Die gemeine Waldrebe, Anemone vitalba (ohne Bild) ist eine hohe Liane mit einfach gefiederten Blättern, deren Stiele ranken. Blütenstände rispig. Kelchblätter weiss, beiderseits filzig, ad. 7-8.
In Wäldern, Gesträuchen und an Gemäuer; häufig in Süddeutschland (Alpen bis 550m) und dem westlichen Mitteldeutschland bis zu den nördlichen Vorhügeln der Eifel, des Teutoburger Waldes und des Harzes, zerstreut in Schlesien, sehr zerstreut bis Schleswig, Mecklenburg und Brandenburg.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).
inzwischen: Clematis recta
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