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Dryade aus Sturms Flora von Deutschland, Band 8: Rosengewächse – Tafel 43
Dryade, Geum oetopetalum
Tafel 43.
a) Zweige in nat. Gr.;
b) Kelch in nat. Gr.;
c) Blüte ohne die Kronblätter in nat. Gr.;
d) Frucht, verkl.;
e) Früchtchen in nat. Gr. und vergr.;
f) Früchtchen durchschnitten.
2 bis 15 cm hoch. Blätter länglich, gekerbt, unterseits weissfilzig. Blüten gewöhnlich achtzählig. Zwergig halbstrauchig und immergrün. 5-9. (Synonyme: Dryas octopetala.)
Auf steinigem Oedland und Grasland; häutig in den Alpen bis 2400 m, nicht selten längs der Flüsse talwärts bis gegen Augsburg und München. Vor hundert Jahren auch vom Meissner in Hessen gemeldet.
Ist während einer früheren kalten Zeit (Eiszeit) durch ganz Norddeutschland verbreitet gewesen, wie Fossilfunde beweisen.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).