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Kleines Löwenmaul aus Sturms Flora von Deutschland, Band 10: Röhrenblütler – Tafel 20
Kleines Löwenmaul, Antirrhinum minus
Tafel 20:
a) Pflanze, verkl.;
b) Blüte in nat. Gr. und vergr.;
c) Kelch, vergr.;
d) Krone, vergr.;
e) Frucht in nat. Gr.;
f) aufgesprungene Frucht, vergr.;
g) Samen in nat. Gr. und vergr.
5 bis 60 cm hoch, stärkere Pflanzen von unten auf ästig. Drüsenhaarig. Blätter meist mit drei Hauptnerven, die untersten gegenständig, gestielt,
spatelförmig bis länglich lanzettlich, stumpf, die übrigen wechselständig, lanzettlich bis linealisch; Blütendeckblätter ungefähr so lang wie die Blütenstiele. Blüten mit dem Sporn etwa 9 mm lang, blassviolett mit gelblichem Gaumen. Früchte etwas kürzer als die Kelchblätter, ihre Fächer etwas ungleich, an der Spitze mit je drei Zähnen aufspringend. Samen längsrippig oder unvollkommen netzrippig. 6-11. (Synonyme: Linaria minor, Chaenorrhinum minus.)
An Ufern, Strassen und Dämmen, auf Aeckern und in Gärten; häufig in Süddeutschland und dem westlichen Mitteldeutschland, nur in höheren Lagen seltener (Alpen bis 1000 m), zerstreut im östlichen Mitteldeutschland und Norddeutschland, jedoch hier noch streckenweise unbeständig.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).