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Gemeine Skabiose aus Sturms Flora von Deutschland, Band 13: Haufenblütige – Tafel 3
Gemeine Skabiose, Scabiosa columbaria
Tafel 3:
a) Unterer Teil der Pflanze, verkl.;
b) Blütenstand in nat. Gr.;
c) Blüte, vergr.;
d) Frucht, vergr.
3 bis 130 cm hoch. Grundblätter der heurigen Triebe meist ungeteilt, gekerbt oder gezähnt, seltener zum teil ganzrandig, öfter die oberen (mittleren) mehr oder weniger fiederspaltig. Stengel selten mit einfach kopfförmigem Blütenstand, meist reich verzweigt. Stengelblätter ein- bis zweimal fiederspaltig. Blütenköpfe von 2- 3 cm Durchmesser. Blumen geruchlos, blauviolett oder gelblichweiss, selten rosa oder weiss. Herbstformen oft ohne strahlende Randblüten. Kelchborsten schwärzlich oder rotbraun, etwa dreimal so lang wie der Flügelrand, ohne Mittelnerv. Staudig mit ein- und zweijährigen Trieben. 6-10.
In lichten Wäldern und Gesträuchen, auf trockenerem Grasland, Oed- und Heideland, auf Dünen und an Strassen; häufig, jedoch im Nordseeküstenlande nur sehr zerstreut, in den Alpen bis über 1500 m.
Die violettblumige Rasse ist im allgemeinen die häufigere, jedoch im Osten der Weichsel selten und in Ostpreussen auf den Südwesten beschränkt. Die gelbblumige (ochroleuca) ist im grössten Teil von Ostpreussen alleinherrschend, häufig bis zur Weichsel sowie in Posen, Schlesien und im mittleren Elbgebiet bis Tangermünde abwärts, sonst selten.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).