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Wald-Habichtskraut, Hieracium silvaticum
Wald-Habichtskraut, Hieracium silvaticum.
Tafel 62:
a) Pflanze, verkl.;
b) Blüte in nat. Gr.;
c) Hülle in nat. Gr.;
d) Frucht in nat. Gr. und vergr.
Laub dunkelgrün oder gelblichgrün, die Blattunterseite oft violett, die Oberseite zuweilen fleckig. Grundblätter meist länglich, mit herzförmigem, abgerundetem oder gestutztem Grunde, stumpf oder zugespitzt, in der Regel mit aufgesetzter Spitze, die Ränder nicht selten nahezu ganz, nicht selten auch vom Grunde bis zur Mitte eingeschnitten gezähnt, die hintersten Zähne zuweilen als Spiessecken, in anderen Fällen fast als Fiederblättchen erscheinend, ziemlich selten sind die Blattränder ringsum gleichmässig buchtig. Blattzähne in Drüsen auslaufend, Drüsenhaare an den Blättern in der Regel fehlend. Blätter nebst den Stielen mit langen, weisslichen oder rostfarbenen gezähnten Haaren, welche an den Rändern und am Mittelnerven der Unterseite oft besonders dicht stehen und auf der Oberfläche nicht selten schwinden. Stengel 25 bis 50 cm hoch, meist mit einem Laubblatt und 3 bis 15 Blumen in doldentraubigem Stande, unten mit zerstreuten Sternhaaren und langen weichen Haaren, oben dicht sternhaarig und mit schwarzen Drüsenborsten. Blumenhüllen vorwiegend mit schwarzen Drüsenborsten bekleidet. Griffel braun. 4-7, einzeln später. (Synonyme: H. murorum der meisten Floren.) Zuweilen legt sich ein Stengel nieder, entwickelt Blattrosetten und aus diesen aufgerichtete Blumenzweige, schlägt aber keine Wurzeln.
In Wäldern und Gesträuchen, auch auf trockenerem Gras- und Oedland häufig, in den Alpen bis fast 2300 m. Die Blütezeit beginnt in warmen Lagen Südwestdeutschlands Mitte April, in Norddeutschland Anfang Juni.