Stichworte: Band14, Flora, Historie, SturmBewie's Mikrowelt

Wald-Klette und Grosse Klette
Wald-Klette, Arctium nemorosum.
Tafel 15, Fig. l:
a) Blatt, verkl.;
b) Blütenzweigstück, verkl.,
c, d) Hüllblätter in nat. Gr.
60 bis 200 cm hoch. Untere Blätter herzeiförmig bis rundlich herzförmig. Blumenstand umfangreich mit bogigen, schlanken Zweigen, an denen die Blumen an ein- oder wenigblumigen, mehr oder weniger entfernten Stielen stehen; nur am Ende des Stengels und der Zweige stehen die Blumen nicht selten knäuelähnlich gehäuft. Blumendurchmesser etwa 2,5 bis 3 cm, zuweilen kleiner. Blumenhüllen meist zerstreut spinnewebig, Hüllblätter etwa 2 cm lang, alle hakig, an der Spitze namentlich die inneren rot angelaufen. Blumenkronen rot, nicht über die Hüllblätter hinausragend. 2j. 7-9. (Synonyme: Lappa macrosperma, nemorosa und intermedia.)
In Laubwäldern und Gesträuchen; nicht selten an der westlichen Ostsee, zerstreut im übrigen Norddeutschland mit Ausnahme des Nordseeküstenlandes und in Mitteldeutschland bis zur Eitel westwärts, in Süddeutschland bis zum Ostrande des Schwarzwaldes und zum Bodensee.
Grosse Klette, Arctium majus.
Tafel 15, Fig. 2:
a) Blütenstand, verkl.;
b) durchschnittene Blume, verkl.;
c, d, f, g) Hüllblätter in nat. Gr. ;
h) Blüte in nat. Gr.;
i) Staubbeutel, vergr.;
k) Griffel, vergr.; daneben ein Blütenstaubkorn, vergr.
50 bis 200 cm hoch. Untere Blätter herzeiförmig bis länglich herzeiförmig, bis 50 cm lang. Blumenstände schirmähnlich, die Zweige meist mit langgestielten ebensträussigen Blumen. Blumendurchmesser meist etwa 3 cm. Hüllblätter kahl, alle hakig und meist ganz grün. Blumenkronen rot, von den Hüllblättern etwas überragt. Zuweilen sind die Blumen taub, enthalten nur Hochblätter, keine Blüten. 2j, selten 1j. 7-9. (Synonyme: Lappa major und officinalis).
In Wäldern und Gesträuchen, an Ufern, Strassen und auf Oedland; häufig, in den Alpen bis 860 m, jedoch im ostelbischen Norddeutschland fast nur an Strassen.