Stichworte: Historie, Ledermüller, MikroskopieBewie's Mikrowelt

Der Schnackenwurm, ein Schlammwasser Inseckt
Bild aus: Ledermüller, Mikroskopische Gemüths- und Augen-Ergötzungen, Tafel 79

Damals war die Metamorphose der Stechmücken durchaus schon bekannt, wie Ledermüller schreibt: „Dieser Schnackenwurm entspringt aus einem Ey, welches das Schnackenweiblein in das Wasser legt, woraus sodann nach wenig Tagen ein kleiner Wurm hervor kommt, so wie er hier auf der 79. Kupfertafel vorgestellet ist. Sobald er sich aber zu bewegen anfängt, so suchet er sogleich die obere Fläche des Wassers, woran er mit einem besonderen Gliede seines Schwanzes, das hier mit einem Sternchen bezeichnet ist, sehr lange Zeit hängen bleibt. Man siehet deren öfters zu 100. also beysammen. … Er hat zehen Abtheilungen, deren jede zu beeden Seiten vier bis sechs zarte Borsten oder Haare hat. … Wann dieser Wurm seine völlige Größe erhalten hat, so streift er endlich seine alte Haut ab, und wird zu Puppe c. in welcher man nun schon alle Theile zur künftigen Mücke oder Schnacke siehet.“

Wie die Entwicklung einer Schnake aussieht, wenn sie mit heutiger Optik und Digitalkamera aufgezeichnet wird, zeigt diese Bildserie.