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Mehlbeere aus Sturms Flora von Deutschland, Band 8: Rosengewächse – Tafel 9
Mehlbeere, Pirus aria
Tafel 9:
a) Blütenstand verkl.;
b) Früchte, verkl.
1 bis 10 m hoch. Blätter kurzgestielt, länglich bis rundlich, doppelt bis dreifach gesägt, die Einschnitte erster Ordnung etwa 2 bis 10 mm tief. Blattoberseite anfangs filzig, später kahl, die Unterseite mit bleibendem weissem Filz. Kelchzipfel innen und aussen filzig. Kronblätter ausgebreitet, weiss. Zwei meist nur an der Bauchnaht und am Grunde der Griffel verwachsene Fruchtblätter. Früchte rot. 4-6. (Aria nivea, Crataegus, Hahnia, Pyrus und Sorbus aria; Arolsbeere, Spierbeerbaum, Weisslaub.)
In Wäldern und auf steinigem Oedland; häufig in den Alpen (bis 1560 m) und auf der bayerischen Hochebene, auf dem ober- elsässischen Jura, den Vogesen (bis zum Kamm) und der Hardt, dem Schwarzwald und dem badisch-schwäbisch-fränkischen Jura, zerstreut in den süddeutschen Hügellandschaften und am Fichtelgebirge, für den bayerischen und Oberpfälzer Wald zweifelhaft, zerstreut in den westlichen mitteldeutschen Gebirgen bis Aachen, zum Harz und Thüringer Wald, selten bei Schmiedeberg in Schlesien. Ausserdem kultiviert.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).