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Mädesüß aus Sturms Flora von Deutschland, Band 8: Rosengewächse – Tafel 12
Mädesüss, Filipendula ulmaria
Tafel 12:
a) Stengelgrund, verkl.;
b) Blütenstand, verkl.;
c, d) Blüten in nat. Gr. und vergr.;
e) Staubgefäss, vergr.;
f) Fruchtknoten, vergr.;
g) junge Frucht, vergr.;
h) Frucht in nat. Gr. und vergr.;
i) Früchtchen in nat. Gr. und vergr.
0,5 bis 2 m hoch. Nebenblätter wenig mit dem Blattstiel verwachsen. Blätter gefiedert mit gegenständigen Blättchen und dreispaltigem Endblättchen; zwischen den grossen Blättchen stehen kleine („unterbrochen gefiedert“). Blättchen eiförmig bis länglich, unregelmässig gesägt bis eingeschnitten, unterseits weissfilzig bis kahl. Blumen gelblichweiss, stark süsslich duftend (salicylige Säure), kommen ausnahmsweise gefüllt vor. Früchtchen schraubenförmig gedreht (daher die Uebertragung des Namens Spiraea auf diese Art), kahl. 6-8. (Synonyme: Spiraea ulmaria, Ulmaria palustris und pentapetala; Bienenkraut, Geissbart u. s. w., Johanniswedel, Mehlkraut, Wiesenkönigin).
An Ufern, in feuchten Wäldern, Gesträuchen und auf Wiesen häufig, in den Alpen bis 1350 in. Als Heilkraut veraltet (Ulmaria oder Regina prati).
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).