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Heideckern aus Sturms Flora von Deutschland, Band 8: Rosengewächse – Tafel 33
Heideckern, Potentilla tormentilla
Tafel 33:
a) Pflanze in nat. Gr.;
b) Blüte in nat. Gr.;
c) Kronblatt in nat. Gr. und vergr.;
d) Blütenachse mit Kelch, Staubgefässen und Fruchtknötchen, vergr.;
e) Fruchtknötchen, vergr.;
f) Frucht in nat. Gr.;
g) Früchtchen, vergr.
Wurzelstock knollenartig, auf dem Durchschnitt rötlich („Blutwurz“), mit Nieder- und Laubblättern, letztere dreizählig, im Sommer erscheinend, im Winter schwindend. Stengel aufstrebend bis aufrecht, 5 bis 40 cm lang, behaart. Nebenblätter gross, eingeschnitten. Blätter sitzend, dreizählig, Blättchen ungestielt, zerstreut langhaarig oder kahl. Blütenstände unregelmässig trugdoldig, die untersten (ersten) Blüten durch Uebergipfelung blattgegenständig, die folgenden meist in der Gabel zwischen zwei blattwinkelständigen Zweigen. Blüten in der Regel vierzählig. Kronblätter 4 bis 14 mm lang, meist etwas kürzer als die Kelchblätter. 5-10. (Synonyme: Tormentilla erecta, Potentilla erecta und silvestris; Blutwurz, Birkwurz, Heilwurz, Ruhrwurz, Mooreckel.)
Auf Wäldern, Heiden, Mooren und Wiesen häufig, in den Alpen bis 2000 m. Als Heilkraut ziemlich veraltet.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).