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Zaunwicke aus Sturms Flora von Deutschland, Band 9: Hülsenfrüchte – Tafel 12
Zaunwicke, Vicia sepium
Tafel 12:
a) Pflanze, verkl.;
b) Blättchen in nat. Gr.;
c) Nebenblätter in nat. Gr.;
d, e) Blüten in nat. Gr.;
f) Kelch, vergr.;
g – k) Blütenteile in nat. Gr. ;
l) Staubgefässe und Griffel, vergr.;
m, n) Früchte in nat. Gr.;
o) Samen, vergr.
Stengel aufstrebend oder klimmend, kahl oder sehr zerstreut behaart. Blätter fünf- bis siebenpaarig, rankend. Blättchen rundlich-eiförmig bis eilanzettlich, gestutzt und stachelspitzig, nicht selten steht die Stachelspitze sogar in einer Ausrandung. Blütenstiele zwei- bis fünfblütig, aber die Früchte stehen oft einzeln. Die oberen Kelchzähne kürzer als die unteren. Blumen trübviolett, seltener gelblichweiss oder weiss. Fahne kahl. Früchte kahl. Die Furche des Samens umzieht den grösseren Teil seiner Peripherie. 2J. mit teils überwinternden, teils im Frühling treibenden Stengeln. 4-9.
In Wäldern häufig, auch zwischen Gesträuch und auf Grasland.
Wimmelt oft von Ameisen. Diese geniessen den von den Nebenblättern abgesonderten Honigsaft, werden durch diesen von den Blumen abgelenkt und schrecken ihrerseits pflanzenfressende Tiere (manchmal auch sammelnde Menschen) ab.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).