Stichworte: Band09, Flora, Historie, Sturm, Bewie's Mikrowelt Grasnelke aus Sturms Flora von Deutschland, Band 9: Primeln – Tafel 57 Grasnelke, Statice armeriaTafel 57 (die hohe Unterart):a) Pflanze, verkl.;b) Blütenstand in nat. Gr.;c) Blüte in nat. Gr.;d) Kelch mit Deckblatt, vergr.;e) Kronblatt mit Staubgefäss in nat. Gr.;f) Staubgefäss, vergr.;g) Fruchtknoten in nat. Gr. und vergr.;h) Fruchtkelch in nat. Gr.;i) Frucht in nat. Gr. und vergr.;k) Samen in nat. Gr. und vergr.Laubblätter schmal, grundständige Rosetten bildend. Kelche trockenhäutig, am Grunde etwas schief, aber nicht gespornt. Blumen in der Regel rot. Immergrüne Dauerstaude mit zwergstrauchartiger Verzweigung. (Synonyme: Armeria vulgaris.)Die Art besteht aus mehreren Unterarten, welche, solange jede allein wächst, in ihren Merkmalen sehr beständig sind, aber, wo mehrere von ihnen zusammentreffen, bald durch unzählige gekreuzte Formen verbunden erscheinen.a) Hohe Grasnelke, Statice armeria elongata. Blätter schmal linealisch, spitzlich, gewimpert, dreinervig mit schwachen Seitennerven. Stengel 20 bis 50 cm hoch, kahl. Unterste Hüllblätter des Blütenstandes meist lang stachelspitzig. Kelche nur an den Kanten behaart. Blumen hellrosa. 5-10.Auf trocknem, namentlich sandigem Grasland und in dürren Wäldern; häufig im nordostdeutschen Flachlande bis zum Harz, zerstreut bis zur Unterweser und dem Süntel; in Mitteldeutschland nur in Schlesien häufig, westwärts bald selten werdend, am Mittelrhein unbeständig, im Saargebiet und Lothringen erst neuerdings aufgetreten, in Bayern sehr zerstreut, fehlt in Oberbayern; in Württemberg nur bei Deufstetten, Oberamts Crailsheim; in Baden und der Pfalz, am Main und am Rhein von Basel abwärts zerstreut; fehlt im Elsass.b) Strand-Grasnelke, Statice armeria maritima. Blätter schmal linealisch, stumpflich, meist gewimpert, etwas fleischig, mit nur einem deutlichen Nerven. Stengel 6 bis 20 cm hoch, kurzhaarig. Hüllblätter die aufbrechenden Blüten nicht überragend. Kelche auch zwischen den Kanten behaart. Blumen rosa. 4-6.Auf Grasland an den Küsten von der Westgrenze bis Warnemünde häufig. Oft in Gärten.c) Alpen-Grasnelke, Statice armeria alpina. Blätter linealisch oder lineallanzett- lich, meist dreinervig. Stengel von mittlerer Höhe. Aeussere Hüllblätter elliptisch, nur halb so lang wie die Blüten, spitzlich, die inneren sehr gross, abgerundet. Blumen dunkelpurpurn. Kommt in Deutschland nicht rein vor.d) Wegerichblättrige Grasnelke, Statice armeria plantaginea. Blätter lanzettlich, drei- bis siebennervig, kahl. Stengel 30 bis 50 cm hoch. Aeussere Hüllblätter haarspitzig, innere stumpf und stachelspitzig, Blumen rosa. 6-7.Auf Sandboden im Graslande und unter Kiefern zwischen Mainz und Nieder-Ingelheim; verwildert bei Oberstein an der Nahe.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).
Grasnelke, Statice armeriaTafel 57 (die hohe Unterart):a) Pflanze, verkl.;b) Blütenstand in nat. Gr.;c) Blüte in nat. Gr.;d) Kelch mit Deckblatt, vergr.;e) Kronblatt mit Staubgefäss in nat. Gr.;f) Staubgefäss, vergr.;g) Fruchtknoten in nat. Gr. und vergr.;h) Fruchtkelch in nat. Gr.;i) Frucht in nat. Gr. und vergr.;k) Samen in nat. Gr. und vergr.Laubblätter schmal, grundständige Rosetten bildend. Kelche trockenhäutig, am Grunde etwas schief, aber nicht gespornt. Blumen in der Regel rot. Immergrüne Dauerstaude mit zwergstrauchartiger Verzweigung. (Synonyme: Armeria vulgaris.)Die Art besteht aus mehreren Unterarten, welche, solange jede allein wächst, in ihren Merkmalen sehr beständig sind, aber, wo mehrere von ihnen zusammentreffen, bald durch unzählige gekreuzte Formen verbunden erscheinen.a) Hohe Grasnelke, Statice armeria elongata. Blätter schmal linealisch, spitzlich, gewimpert, dreinervig mit schwachen Seitennerven. Stengel 20 bis 50 cm hoch, kahl. Unterste Hüllblätter des Blütenstandes meist lang stachelspitzig. Kelche nur an den Kanten behaart. Blumen hellrosa. 5-10.Auf trocknem, namentlich sandigem Grasland und in dürren Wäldern; häufig im nordostdeutschen Flachlande bis zum Harz, zerstreut bis zur Unterweser und dem Süntel; in Mitteldeutschland nur in Schlesien häufig, westwärts bald selten werdend, am Mittelrhein unbeständig, im Saargebiet und Lothringen erst neuerdings aufgetreten, in Bayern sehr zerstreut, fehlt in Oberbayern; in Württemberg nur bei Deufstetten, Oberamts Crailsheim; in Baden und der Pfalz, am Main und am Rhein von Basel abwärts zerstreut; fehlt im Elsass.b) Strand-Grasnelke, Statice armeria maritima. Blätter schmal linealisch, stumpflich, meist gewimpert, etwas fleischig, mit nur einem deutlichen Nerven. Stengel 6 bis 20 cm hoch, kurzhaarig. Hüllblätter die aufbrechenden Blüten nicht überragend. Kelche auch zwischen den Kanten behaart. Blumen rosa. 4-6.Auf Grasland an den Küsten von der Westgrenze bis Warnemünde häufig. Oft in Gärten.c) Alpen-Grasnelke, Statice armeria alpina. Blätter linealisch oder lineallanzett- lich, meist dreinervig. Stengel von mittlerer Höhe. Aeussere Hüllblätter elliptisch, nur halb so lang wie die Blüten, spitzlich, die inneren sehr gross, abgerundet. Blumen dunkelpurpurn. Kommt in Deutschland nicht rein vor.d) Wegerichblättrige Grasnelke, Statice armeria plantaginea. Blätter lanzettlich, drei- bis siebennervig, kahl. Stengel 30 bis 50 cm hoch. Aeussere Hüllblätter haarspitzig, innere stumpf und stachelspitzig, Blumen rosa. 6-7.Auf Sandboden im Graslande und unter Kiefern zwischen Mainz und Nieder-Ingelheim; verwildert bei Oberstein an der Nahe.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).