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Echtes Bilsenkraut aus Sturms Flora von Deutschland, Band 10: Röhrenblütler – Tafel 15
Echtes Bilsenkraut, Hyoscyamus niger
Tafel 15:
a) Pflanze, verkl.;
b) Blüte in nat. Gr.;
c) Kelch in nat. Gr.;
d) Staubgefäss, vergr.;
e) Fruchtknoten, vergr.;
f) Fruchtkelch in nat. Gr.;
g) Frucht ohne den Kelch in nat. Gr.;
h) dieselbe aufgesprungen ;
i) leere Frucht durchschnitten in nat. Gr.;
k) Same in nat. Gr. und vergr.
15 bis 60 cm, ausnahmsweise bis 2 m hoch. Uebelriechend, zottig, klebrig. Grundblätter gestielt, Stengelblätter umfassend, alle grob buchtig gezähnt. Blütenstände gedrängt wickelig, Blüten fast sitzend.
Fruchtkelche steif, ihre Zipfel fast stechend. Blumen gelb mit violettem Adernetz und violettem Schlünde, selten einfarbig gelb (pallidus). 5-11. Giftig.
An Strassen, Dämmen, Ufern und auf Oedland nicht selten. Wird in der Heilkunde gebraucht. Die gelbblumige Form namentlich in botanischen Gärten gezogen.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).