Stichworte: Band12, Flora, Historie, Sturm, Giftig, Bewie's Mikrowelt Wasserschierling aus Sturms Flora von Deutschland, Band 12: Schirmblumige – Tafel 6 Wasserschierling, Cicuta virosa; Selinum virosumTafel 6:a, b) Wurzelstock nebst Durchschnitt, verkl. ;c) Blatt, verkl.;d) Blütenstand, verkl.;e) Blüte, vergr.;f) junge Frucht, vergr.;g) Frucht, vergr.;h) desgl., zerfallend;i) Querschnitte durch Fruchthälften, vergr.;k) Längsschnitt durch solche.Wurzelstock meist dick, fleischig mit Hohlräumen. 30 bis 150 cm hoch, kahl. Blätter meist am Grunde doppelt gefiedert, in der Mitte einfach gefiedert, an der Spitze fiederspaltig, die Blättchen gegenständig, meist dreiteilig oder dreispaltig mit linealischen bis lanzettlichen, scharf gesägten Zipfeln. An Kümmerformen sind die Blättchen fast ganzrandig. Blütenstände meist übergipfelt, zur Fruchtzeit seitwärts gedrängt, aber ziemlich lang gestielt, zuweilen in einer Gabel zwischen zwei verlängerten Zweigen stehend. Am Grunde der ersten Verzweigung („Dolde“) in der Regel keine Blätter, doch kommen selbst einzelne Laubblätter vor, am Grunde der zweiten Verzweigung („Döldchen“) eine Hochblatthülle. Kelchzipfel deutlich entwickelt. Kronblätter weiss, mit eingeschlagener, in einer tiefen Kerbe stehender Spitze. Griffelpolster flach. Früchte etwa 2,5 mm lang und von 3 mm grösstem Durchmesser, mit tiefer Teilungsfurche und breiten gewölbten Rippen, zwischen welchen je ein augenfälliger Oelgang („Striemen“) liegt. Mittelsäule entwickelt, oben zweispaltig, ad, 6-8. (Synonyme: Cicuta angustifolia und tenuifolia; Wüterich). Sehr giftig.An Ufern und in flachem Wasser; nicht selten in den Ebenen, zerstreut in den Hügellandschaften, fehlt den höheren Gebirgen. In der Heilkunde veraltet. Wird in einigen Gegenden polizeilich verfolgt.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).
Wasserschierling, Cicuta virosa; Selinum virosumTafel 6:a, b) Wurzelstock nebst Durchschnitt, verkl. ;c) Blatt, verkl.;d) Blütenstand, verkl.;e) Blüte, vergr.;f) junge Frucht, vergr.;g) Frucht, vergr.;h) desgl., zerfallend;i) Querschnitte durch Fruchthälften, vergr.;k) Längsschnitt durch solche.Wurzelstock meist dick, fleischig mit Hohlräumen. 30 bis 150 cm hoch, kahl. Blätter meist am Grunde doppelt gefiedert, in der Mitte einfach gefiedert, an der Spitze fiederspaltig, die Blättchen gegenständig, meist dreiteilig oder dreispaltig mit linealischen bis lanzettlichen, scharf gesägten Zipfeln. An Kümmerformen sind die Blättchen fast ganzrandig. Blütenstände meist übergipfelt, zur Fruchtzeit seitwärts gedrängt, aber ziemlich lang gestielt, zuweilen in einer Gabel zwischen zwei verlängerten Zweigen stehend. Am Grunde der ersten Verzweigung („Dolde“) in der Regel keine Blätter, doch kommen selbst einzelne Laubblätter vor, am Grunde der zweiten Verzweigung („Döldchen“) eine Hochblatthülle. Kelchzipfel deutlich entwickelt. Kronblätter weiss, mit eingeschlagener, in einer tiefen Kerbe stehender Spitze. Griffelpolster flach. Früchte etwa 2,5 mm lang und von 3 mm grösstem Durchmesser, mit tiefer Teilungsfurche und breiten gewölbten Rippen, zwischen welchen je ein augenfälliger Oelgang („Striemen“) liegt. Mittelsäule entwickelt, oben zweispaltig, ad, 6-8. (Synonyme: Cicuta angustifolia und tenuifolia; Wüterich). Sehr giftig.An Ufern und in flachem Wasser; nicht selten in den Ebenen, zerstreut in den Hügellandschaften, fehlt den höheren Gebirgen. In der Heilkunde veraltet. Wird in einigen Gegenden polizeilich verfolgt.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).