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Echte Pastinake aus Sturms Flora von Deutschland, Band 12: Schirmblumige – Tafel 28
Echte Pastinake, Pastinaca sativa; Selinum pastinaca
Tafel 28 :
a) Wurzel einer Kulturrasse, verkl,;
b) Grundblatt, verkl.;
c, d) oberer Teil der Pflanze, verkl,;
e) Fruchtstandszweig, verkl,;
f) Fruchtknoten, vergr,;
g, h) Kronblätter, vergr,;
i) Griffel und Griffelpolster, vergr,;
k, l) Fruchthälfte von Rücken- und Bauchseite, vergr,;
m) Querschnitt durch eine Fruchthälfte, vergr,
Wurzel der heurigen Pflanzen, besonders an Kulturformen, saftig, rübenförmig. 30 bis 100 cm hoch; Stängel kantig und. gefurcht, kurzhaarig oder fast kahl. Blättchen eiförmig bis länglichlanzettlich, grob gesägt und meist am Grunde eingeschnitten, oberseits glänzend dunkelgrün, zerstreut kurzhaarig oder kahl, unterseits mehr oder weniger kurzhaarig. Doppelt doldiger Endblütenstand mit etwa 15 ungleichlangen Zweigen (Stielen), nicht selten das Zentrum eines umfangreichen dreifach doldigen bildend, von den peripherischen, jüngeren Zweigen überragt. Blumen gelb. Früchte etwa 8 mm lang und 5 mm breit. 2j. 7-9. (Synonyme: Peucedanum sativum.)
An Ufern, Strassen und Dämmen, auf Grasland und Aeckern gemein, in den Alpen bis 630 m. Als Gemüse gegenwärtig nur wenig gebaut. Diese Art soll es gewesen sein, welche in der römischen Kaiserzeit unter dem Namen Siser aus dem Rheingebiet nach Rom exportiert wurde.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).