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Falsche Zirmet aus Sturms Flora von Deutschland, Band 12: Schirmblumige – Tafel 30
Falsches Zirmet, Tordylium maximum; Selinum tordyliastrum
Tafel 30:
a, b) Pflanze, verkl.;
c) Blütenstand, verkl.;
d) Hüllblatt letzter Ordnung, vergr.;
e – m) Kronblätter, vergr.;
k) junge Frucht, vergr.;
n) Fruchtstand, verkl.;
o) Fruchtstandszweig in nat. Gr.;
p) ungewöhnliche Frucht mit ungekerbtem flachem Rand, vergr.;
q) Querschnitt durch eine Fruchthälfte, vergr.;
r, s) Fruchthälften von der Bauchseite, vergr.;
t) Griffel, vergr.;
u) Fruchtborste, vergr.;
v) Fruchtstielchen mit Mittelsäule, vergr.
10 bis 125 cm hoch, rauhhaarig mit abwärts gerichteten Haaren. Blätter graugrün, rauhhaarig, gefiedert mit gegenständigen, rundlichen bis lanzettlichen, gekerbten oder gesägten, oft ausserdem eingeschnittenen Blättchen; Endblättchen der oberen Blätter meist lang und schmal, ziemlich regelmässig kerbig eingeschnitten. Blütenstände meist von etwa 5 cm Durchmesser, an beiden Verzweigungen mit langen schmalen Hüllblättern. Blütchenstielchen kurz, Blumen weiss oder rötlich, Randblüten strahlend. Kronblätter mit zerstreuten starren Haaren. Fruchtknoten dicht rauhhaarig. Reife Früchte kahl oder fast kahl. Zwischenrippenräume mit je einem Streifen. 2j und 1j. 6-10. (Synonyme: Drehkraut.)
An Strassen, in Gesträuchen und auf Oedland; selten und meist unbeständig, etwas häufiger im Mittelrheingebiet, in Thüringen und Brandenburg.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).