Stichworte: Band12, Flora, Historie, Sturm, Bewie's Mikrowelt Echter Holunder aus Sturms Flora von Deutschland, Band 12: Schirmblumige – Tafel 42 Echter Holunder, Sambucus nigraTafel 42:a) Blütenzweig, verkl.;b, c) Blüte, vergr.;d) Fruchtstandszweig in nat. Gr.;e) Querschnitt durch die Frucht, vergr.;f) Fruchtstein in nat. Gr. und vergr.;g) desgl. im Längsschnitt.2 bis 10 m hoch, mit vielen Wurzelschossen. Junge Zweige sehr markreich. Blätter meist mit fünf Blättchen. Blättchen in der Regel länglich bis eiförmig (Endblättchen verkehrteiförmig), mit mehr oder weniger abgesetzter Spitze, gesägt. Ausnahmsweise finden sich einzelne geteilte Blättchen, etwas öfter kommen fast doppelt gefiederte Blätter mit eingeschnittenen Blättchen vor. Auch scheckige Blätter kommen vor. Blütenstände ebenstraussförmig, doldenrispig, die erste Verzweigung in der Regel doldenförmig, meist mit fünf Zweigen, auch die folgenden Verzweigungen sind meist doldenförmig, die letzten trugdoldig mit in der Gabel sitzender Endblüte. Kronblätter weiss oder etwas gelblich, Staubbeutel gelb. Früchte in der Regel schwarz mit dunkelblaurotem Saft, auch die Stiele blaurot. Seltener finden sich dunkle Früchte mit hellrotem Saft, oder grüne oder weisse Früchte, bei diesen Formen pflegen die Stiele grün zu bleiben. Auch saftarme von der bleibenden Blumenkrone gekrönte Früchte kommen vor. 6-8. (Synonyme: Holder, Holler, Flieder, schwarzer Flieder, die Früchte meist Fliederbeeren, auch Keitschen.)In Wäldern und Gesträuchen nicht selten, in den Alpen bis über 1000 m. Auch vielfach kultiviert; die selteneren Abänderungen trifft man meist nur gepflanzt oder verwildert, sie sind wenigstens teilweise samenbeständig. Das Mark und die ausgehöhlten Zweige liefern Kinderspielzeug, finden auch in der Technik Verwendung. Die Früchte sind namentlich in Schleswig-Holstein als Speise geschätzt (Fliedersuppe). Die Blüten (Fliedertee) sind ein altes, immer noch geschätztes Heilmittel.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).
Echter Holunder, Sambucus nigraTafel 42:a) Blütenzweig, verkl.;b, c) Blüte, vergr.;d) Fruchtstandszweig in nat. Gr.;e) Querschnitt durch die Frucht, vergr.;f) Fruchtstein in nat. Gr. und vergr.;g) desgl. im Längsschnitt.2 bis 10 m hoch, mit vielen Wurzelschossen. Junge Zweige sehr markreich. Blätter meist mit fünf Blättchen. Blättchen in der Regel länglich bis eiförmig (Endblättchen verkehrteiförmig), mit mehr oder weniger abgesetzter Spitze, gesägt. Ausnahmsweise finden sich einzelne geteilte Blättchen, etwas öfter kommen fast doppelt gefiederte Blätter mit eingeschnittenen Blättchen vor. Auch scheckige Blätter kommen vor. Blütenstände ebenstraussförmig, doldenrispig, die erste Verzweigung in der Regel doldenförmig, meist mit fünf Zweigen, auch die folgenden Verzweigungen sind meist doldenförmig, die letzten trugdoldig mit in der Gabel sitzender Endblüte. Kronblätter weiss oder etwas gelblich, Staubbeutel gelb. Früchte in der Regel schwarz mit dunkelblaurotem Saft, auch die Stiele blaurot. Seltener finden sich dunkle Früchte mit hellrotem Saft, oder grüne oder weisse Früchte, bei diesen Formen pflegen die Stiele grün zu bleiben. Auch saftarme von der bleibenden Blumenkrone gekrönte Früchte kommen vor. 6-8. (Synonyme: Holder, Holler, Flieder, schwarzer Flieder, die Früchte meist Fliederbeeren, auch Keitschen.)In Wäldern und Gesträuchen nicht selten, in den Alpen bis über 1000 m. Auch vielfach kultiviert; die selteneren Abänderungen trifft man meist nur gepflanzt oder verwildert, sie sind wenigstens teilweise samenbeständig. Das Mark und die ausgehöhlten Zweige liefern Kinderspielzeug, finden auch in der Technik Verwendung. Die Früchte sind namentlich in Schleswig-Holstein als Speise geschätzt (Fliedersuppe). Die Blüten (Fliedertee) sind ein altes, immer noch geschätztes Heilmittel.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).