Stichworte: Band12, Flora, Historie, Sturm, Bewie's Mikrowelt Blauer Waldrapunzel aus Sturms Flora von Deutschland, Band 12: Glockenblumige – Tafel 56 Blauer Wadrapunzel, Phyteuma nigrumTafel 56, Fig. 1:a – c) Pflanze, verkl.Wurzeln rübenähnlich. 30 bis 100 cm hoch. Grundblätter aus herzförmigem, seltener abgerundetem Grunde rundlich-eiförmig bis länglichlanzettlich, einfach und flach gekerbt oder gesägt, seltener sind einige kleinere Zähne zweiter Ordnung entwickelt. Untere Stengelblätter gestielt, länglich eiförmig bis lanzettlich, obere sitzend, lanzettlich bis linealisch, Blütenstände an der Spitze der Triebe, meist etwa 4 (1,5 bis 6) cm lang. Blumen dunkelblau, in Ausnahmefällen weisslich. Krone vor dem Aufbrechen runzelig. Staubfäden fast kahl. 5-7. Kann ausnahmsweise einzelne fingerförmig gespaltene Blätter haben; öfter finden sich ein- oder wenigblütige Stiele in den Achseln der obersten Stengelblätter.In Wäldern und auf Wiesen; nicht selten im linksrheinischen Gebiet, in Baden, Württemberg, Bayern bis Nördlingen – Bamberg und wieder in den nordöstlichen Waldgebirgen, in Mitteldeutschland bis Thüringen und zum Harz, zerstreut im westlichen Norddeutschland bis zur Elbe, im Kgr. Sachsen bis zur Freiberger Mulde, sehr zerstreut im mittleren Bayern, die Alpen nicht erreichend, sehr zerstreut auch in Brandenburg, selten im übrigen Nord- und Mitteldeutschland. Wird gelegentlich mit Grassamen verschleppt, ist in Brandenburg erst im 19. Jahrhundert eingebürgert.Weisser Waldrapunze, Phyteuma spicatumTafel 56, Fig. 2:a, b) Pflanze verkl.;c) Staubgefäss, vergr.Wurzeln rübenähnlich. 20 bis 90 cm hoch. Grundblätter herzförmig, meist einfach flach gekerbt, zuweilen fleckig. Untere Stengelblätter gestielt, aus herzförmigem, seltener abgerundetem Gründe eiförmig bis länglicheiförmig, meist unregelmässig doppelt gesägt oder gekerbt. Obere Stengelblätter meist eilanzettlich, kurz gestielt, die allerobersten nicht selten linealisch. Blütenstände an der Spitze der Triebe, 2 bis 10 cm lang. Blumen gelblichweiss, vorn grünlich, selten bläulich. 4-8. (Synonyme: Rapunculus albidus, Taubenkropf.) Hat ausnahmsweise einzelne gespaltene Blätter, gedrehte oder gebänderte Stängel und Blütenstände.In Wäldern und auf Wiesen, nicht selten im östlichen , mittleren und südlichen Deutschland (Alpen bis über 2100 m) bis zur Unterelbe, Regbez. Lüneburg und Hildesheim, Niederhessen, Oberhessen und Baden, auch wieder im Saargebiet und Lothringen, aber zerstreut im Elsass, sehr zerstreut im nördlichen und westlichen Hannover, Westfalen, am Niederrhein und im ganzen mittelrheinischen Gebiet, fehlt in der Pfalz.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).
Blauer Wadrapunzel, Phyteuma nigrumTafel 56, Fig. 1:a – c) Pflanze, verkl.Wurzeln rübenähnlich. 30 bis 100 cm hoch. Grundblätter aus herzförmigem, seltener abgerundetem Grunde rundlich-eiförmig bis länglichlanzettlich, einfach und flach gekerbt oder gesägt, seltener sind einige kleinere Zähne zweiter Ordnung entwickelt. Untere Stengelblätter gestielt, länglich eiförmig bis lanzettlich, obere sitzend, lanzettlich bis linealisch, Blütenstände an der Spitze der Triebe, meist etwa 4 (1,5 bis 6) cm lang. Blumen dunkelblau, in Ausnahmefällen weisslich. Krone vor dem Aufbrechen runzelig. Staubfäden fast kahl. 5-7. Kann ausnahmsweise einzelne fingerförmig gespaltene Blätter haben; öfter finden sich ein- oder wenigblütige Stiele in den Achseln der obersten Stengelblätter.In Wäldern und auf Wiesen; nicht selten im linksrheinischen Gebiet, in Baden, Württemberg, Bayern bis Nördlingen – Bamberg und wieder in den nordöstlichen Waldgebirgen, in Mitteldeutschland bis Thüringen und zum Harz, zerstreut im westlichen Norddeutschland bis zur Elbe, im Kgr. Sachsen bis zur Freiberger Mulde, sehr zerstreut im mittleren Bayern, die Alpen nicht erreichend, sehr zerstreut auch in Brandenburg, selten im übrigen Nord- und Mitteldeutschland. Wird gelegentlich mit Grassamen verschleppt, ist in Brandenburg erst im 19. Jahrhundert eingebürgert.Weisser Waldrapunze, Phyteuma spicatumTafel 56, Fig. 2:a, b) Pflanze verkl.;c) Staubgefäss, vergr.Wurzeln rübenähnlich. 20 bis 90 cm hoch. Grundblätter herzförmig, meist einfach flach gekerbt, zuweilen fleckig. Untere Stengelblätter gestielt, aus herzförmigem, seltener abgerundetem Gründe eiförmig bis länglicheiförmig, meist unregelmässig doppelt gesägt oder gekerbt. Obere Stengelblätter meist eilanzettlich, kurz gestielt, die allerobersten nicht selten linealisch. Blütenstände an der Spitze der Triebe, 2 bis 10 cm lang. Blumen gelblichweiss, vorn grünlich, selten bläulich. 4-8. (Synonyme: Rapunculus albidus, Taubenkropf.) Hat ausnahmsweise einzelne gespaltene Blätter, gedrehte oder gebänderte Stängel und Blütenstände.In Wäldern und auf Wiesen, nicht selten im östlichen , mittleren und südlichen Deutschland (Alpen bis über 2100 m) bis zur Unterelbe, Regbez. Lüneburg und Hildesheim, Niederhessen, Oberhessen und Baden, auch wieder im Saargebiet und Lothringen, aber zerstreut im Elsass, sehr zerstreut im nördlichen und westlichen Hannover, Westfalen, am Niederrhein und im ganzen mittelrheinischen Gebiet, fehlt in der Pfalz.Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).