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Bologneser Glockenblume aus Sturms Flora von Deutschland, Band 12: Glockenblumige – Tafel 59
Bologneser Glockenblume, Campanula bononiensis
Tafel 59:
a, b) Triebspitzen, verkl.;
c) Blattstück in nat. ‚Gr.;
d) Blüte in nat. Gr ;
e) Kelch in nat. Gr.;
f) Frucht in nat. Gr.
Wurzelstock meist ohne Ausläufer. 40 bis 120 cm hoch, undeutlich kantig, dicht kurzhaarig. Grundblätter langgestielt, aus herzförmigem Grunde eilanzettlich. Untere Stengelblätter länglich, gestielt, zuweilen am Stiele klein gefiedert, obere Stengelblätter eiförmig bis dreieckig, mit breitem oder halbumfassendem Grunde sitzend. Deckblätter der Blütenstiele hochblattartig; Blütenstände traubig, die unteren Stiele nicht selten mehrblütig. Stiele oder Stielchen mit zwei winzigen Hochblättern. Kelchblätter meist abstehend. Blumenkronen etwa 2 cm lang, kahl, hellblau, selten rötlich. 21. 7-8 (Synonyme: C. Thaliana.)
In Wäldern und Gesträuchen; zerstreut im Regierungsbezirk Gumbinnen von Insterburg – Stallupönen südwärts, sehr zerstreut in Posen, Hinterpommern, Brandenburg, Schlesien, Königreich Sachsen, zerstreut in Thüringen und der Provinz Sachsen bis Aschersleben nordwärts und in Mecklenburg-Strelitz, selten in Mecklenburg-Schwerin und der Altmark. Auch kultiviert und an manchen Standorten wohl verwildert.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).