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Echter Beifuß aus Sturms Flora von Deutschland, Band 13: Haufenblütige – Tafel 35
Echter Beifuss, Artemisia vulgaris
Tafel 35:
a) Blumenstandszweig in nat. Gr.;
b) durchschnittene Blume, vergr.;
c, d) Hüllblätter, vergr.;
e) Blüte, vergr.;
f) Frucht, vergr.;
g) Fruchtquerschnitt.
Wurzelstock kriechend. Aromatisch. 50 bis 170 cm hoch. Blätter oberseits dunkelgrün, unterseits weissfilzig, die unteren (zur Blütezeit meist nicht mehr vorhandenen) gelappt, die übrigen fiederspaltig und eingeschnitten, die Abschnitte zweiter Ordnung an den mittleren Blättern noch etwa 2 bis 6 mm breit, spitz, der Mittelstreif ziemlich ganzrandig. Blumenstände rispig mit schlanken ährigen oder ährenähnlichen Zweigen. Blumen etwa 4 mm lang, zuweilen grösser und zugleich deutlich gestielt. Hüllblätter spinnewebig filzig. Blumenkronen hellgelb bis dunkelbraun, ad, seltener mit zweijährigen Trieben. 8-9. (Synonyme: Pfefferkraut, Buck, Bücke.)
An Wegen, Ufern, in Gesträuchen und auf Oedland; häufig, jedoch am Fusse der Alpen selten und diesem Gebirge wie den höheren Lagen der übrigen fehlend. Als Heilkraut ziemlich veraltet, stellenweise noch als Küchenkraut im Gebrauch.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).