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Wald-Kamille aus Sturms Flora von Deutschland, Band 13: Haufenblütige – Tafel 48
Wald-Kamille, Chamaemelum corymbosum
Tafel 48:
a) Blumenstandszweige in nat. Gr.;
b) Blatt in nat. Gr.;
c) Randblüte, vergr.;
d) Mittelblüte, vergr.;
e, f) Früchte, vergr.;
g) Staubgefäss, vergr.;
h) Griffel, vergr.
Geruchlos. 10 bis 100 cm hoch, zerstreut behaart; schwache Triebe zuweilen einblumig, gut entwickelte mit etwa 7 bis 30 Blumen. Blätter ein- bis dreimal fiederspaltig, der Mittelstreif mehr oder weniger gezähnt, die Fiederteile zweiter Ordnung meist spitz und stachelspitzig gesägt. Blumen in der Regel von etwa 3 cm Durchmesser mit ansehnlichen weissen Strahlen und gelben Mittelblüten. Früchte fünfrippig. ad. 6-8. (Synonyme: Chrysanthemum, Tanacetum und Leucanthemum coryinbosum.)
In Wäldern, Gesträuchen und auf trocknerem Grasland; nicht selten in Süddeutschland, besonders in den Juragebieten, dagegen den Alpen fehlend, zerstreut im westlichen und mittleren Mitteldeutschland, sehr zerstreut im östlichen Mitteldeutschland sowie in Norddeutschland westwärts der Oder und nordwärts bis Stettin – Prenzlau – Stendal (Arneburg) – Braunschweig – Hildesheim (früher noch bei Hameln) – Warburg – Elberfeld und zur Hohen Eifel, selten bei Danzig. Zuweilen in Gärten gezogen und an einigen Standorten verwildert.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).