Stichworte: Flora, Historie, Thomé, Blüte-gelb, Giftig, Bewie's Mikrowelt
Berberitze
2 bis 4 Meter hoher Strauch mit dünnen, bogig-hängenden Ästen. Die ersten Blätter verkümmern meist in drei- bis fünfteilige Dorne, aus deren Achseln Zweige mit büscheligen, wimperartig-sägezähnigen Blättern hervortreten. Kelch und Blumenkrone sind gelb; Blütezeit Mai, Juni. Die Blüte riecht stark und unangenehm. Die Beeren sind walzenförmig, scharlachrot und geniessbar. Auf den Blättern findet man den Berberitzen-Becherrost, dessen Sporen den Getreiderost veranlassen. Die Staubfäden frisch aufgeblüter Blüten bewegen sich, wenn sie an ihrem Grunde berührt werden, zum Stempel hin. Zerstreut in Gebüschen und Hecken; in den Alpen, namentlich auf Kalkboden, oft sehr häufig; sollte als Wirt des Becherrostes ausgerottet werden. Die Wurzelrinde und die Blüten enthalten ein giftiges Alkaloid; die Beeren werden mitunter eingemacht.
Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage