Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Birne Eugène Appert Eugène Appert Heimath und Vorkommen: sie wurde von André Leroy, Baumschulenbesitzer in Angers, aus Samen gezogen; er erhielt die erste Frucht 1862 und benannte diese Sorte nach seinem Schwager Eugène Appert. Die Königliche Gärtner-Lehranstalt erhielt das erste Stämmchen 1870 direct vom Züchter. Literatur und Synonyme: 1. Eugène Appert (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, No. 494). 2. Eugène Appert (Thomas, Guide pratique, 1876. S. 6l). Gestalt: mittelgrosse, rundliche, etwa 70 mm breite und 65 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt in der Mitte und rundet sich die Frucht nach dem Kelche und dem Stiele zu ziemlich gleichmässig ab. Kelch: offen; Blättchen kurz, hart, aufrecht; Kelcheinsenkung flach und glatt. Stiel: sehr kurz, oft fleischig, auf der Oberfläche der Frucht, wie eingesteckt. Schale: dünn, grünlich-gelb, an der Sonnenseite schwach geröthet, über und über mit feinem, zimmetfarbigem Roste bedeckt; braune Pünktchen klein und häufig. Fleisch: weisslich-gelb, fein, schmelzend, saftig, von angenehm gewürztem, sehr süssem Geschmacke. Sie zählt zu den süssesten Birnen. Kernhaus: offen; Kammern geräumig, lang zugespitzte, dunkelbraune Samen enthaltend. Schwache Granulationen finden sich häufig. Reifzeit und Nutzung: Mitte October; sie reift gleichzeitig mit der Guten Louise von Avranches. Für die Tafel ausgezeichnet, aber auch für die Wirthschaft brauchbar. Eigenschaften des Baumes: er wächst gut, ist sehr fruchtbar und eignet sich vorzüglich zu Pyramiden und Spalieren. In kräftigem Sandboden kommt er sehr gut fort. Sommertriebe sind schlank, olivenfarbig, punktirt; Fruchtaugen stumpfkegelförmig, mässig gross; Holzaugen klein, spitz, abstehend; Blätter mittelgross, länglich-oval, gezähnt; Blattstiele kurz. Die fein zimmetfarbig berosteten Früchte zeichnen sich durch vorzüglichen, ungemein süssen Geschmack aus, daher verdient diese Sorte recht häufig angepflanzt zu werden. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Eugène Appert Heimath und Vorkommen: sie wurde von André Leroy, Baumschulenbesitzer in Angers, aus Samen gezogen; er erhielt die erste Frucht 1862 und benannte diese Sorte nach seinem Schwager Eugène Appert. Die Königliche Gärtner-Lehranstalt erhielt das erste Stämmchen 1870 direct vom Züchter. Literatur und Synonyme: 1. Eugène Appert (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, No. 494). 2. Eugène Appert (Thomas, Guide pratique, 1876. S. 6l). Gestalt: mittelgrosse, rundliche, etwa 70 mm breite und 65 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt in der Mitte und rundet sich die Frucht nach dem Kelche und dem Stiele zu ziemlich gleichmässig ab. Kelch: offen; Blättchen kurz, hart, aufrecht; Kelcheinsenkung flach und glatt. Stiel: sehr kurz, oft fleischig, auf der Oberfläche der Frucht, wie eingesteckt. Schale: dünn, grünlich-gelb, an der Sonnenseite schwach geröthet, über und über mit feinem, zimmetfarbigem Roste bedeckt; braune Pünktchen klein und häufig. Fleisch: weisslich-gelb, fein, schmelzend, saftig, von angenehm gewürztem, sehr süssem Geschmacke. Sie zählt zu den süssesten Birnen. Kernhaus: offen; Kammern geräumig, lang zugespitzte, dunkelbraune Samen enthaltend. Schwache Granulationen finden sich häufig. Reifzeit und Nutzung: Mitte October; sie reift gleichzeitig mit der Guten Louise von Avranches. Für die Tafel ausgezeichnet, aber auch für die Wirthschaft brauchbar. Eigenschaften des Baumes: er wächst gut, ist sehr fruchtbar und eignet sich vorzüglich zu Pyramiden und Spalieren. In kräftigem Sandboden kommt er sehr gut fort. Sommertriebe sind schlank, olivenfarbig, punktirt; Fruchtaugen stumpfkegelförmig, mässig gross; Holzaugen klein, spitz, abstehend; Blätter mittelgross, länglich-oval, gezähnt; Blattstiele kurz. Die fein zimmetfarbig berosteten Früchte zeichnen sich durch vorzüglichen, ungemein süssen Geschmack aus, daher verdient diese Sorte recht häufig angepflanzt zu werden. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.