Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Birne Frühe Herzogin Frühe Herzogin Heimath und Vorkommen: sie wurde im Jahre 1850 von André Leroy, Baumschulenbesitzer in Angers, aus Samen gezogen; der Mutterstamm trug 1862 die ersten Fruchte. In Deutschland ist sie noch wenig verbreitet, verdient aber wegen ihrer Grösse, Schönheit, Gute und Tragbarkeit alle Beachtung. Literatur und Synonyme: 1. Duchesse précoce (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, No. 470). 2. Duchesse précoce (Thomas, Guide pratique, S. 108). 3. Frühe Herzogin (Lauche, Handbuch des Obstbaues, S. 318, No. 77). Gestalt: grosse, stumpf-kegelförmige, oft auch kreiselförmige, etwa 80 mm breite und 90 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt nach dem Kelche zu, um den die Frucht sich flach abrundet; nach dem Stiele nimmt sie mit oder ohne Einbiegungen ab und ist in der Regel auf der einen Seite mehr entwickelt, wie auf der anderen. Kelch: offen; Blättchen klein, oft verkümmert; Kelcheinsenkung eng und tief. Stiel: kurz, stark, fast fleischig, mitunter auch wie eingesteckt, gewöhnlich etwas seitwärts stehend. Schale: fein, etwas rauh, gelb, fast ganz mit hellbraunem Roste bedeckt; stark besonnte Früchte zeigen mitunter auf der Sonnenseite schwache Röthe. Fleisch: weisslich-gelb, schmelzend, saftreich, von schwach gewürztem, angenehm süssweinigem Geschmacke. Kernhaus: schwach hohlachsig; Fächer klein, grosse, lang zugespitzte, schwarzbraune Samen enthaltend. Granulationen sind kaum bemerklich. Reife und Nutzung: Ende August, September. Sehr gute Frucht für die Tafel. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, bildet auch auf Quitte schöne Pyramiden, ist sehr tragbar, kommt in jedem Boden gut fort und ist nicht empfindlich. Sommertriebe stark und lang, aufrecht, dunkelbraun, punktirt; Fruchtaugen mässig gross, stumpf-kegelförmig; Holzaugen spitz, abstehend; Blatt rundlich oder eiförmig, kurz zugespitzt, regelmässig scharf gezähnt; Blattstiel kurz, stark; Nebenblätter linienförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Frühe Herzogin Heimath und Vorkommen: sie wurde im Jahre 1850 von André Leroy, Baumschulenbesitzer in Angers, aus Samen gezogen; der Mutterstamm trug 1862 die ersten Fruchte. In Deutschland ist sie noch wenig verbreitet, verdient aber wegen ihrer Grösse, Schönheit, Gute und Tragbarkeit alle Beachtung. Literatur und Synonyme: 1. Duchesse précoce (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, No. 470). 2. Duchesse précoce (Thomas, Guide pratique, S. 108). 3. Frühe Herzogin (Lauche, Handbuch des Obstbaues, S. 318, No. 77). Gestalt: grosse, stumpf-kegelförmige, oft auch kreiselförmige, etwa 80 mm breite und 90 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt nach dem Kelche zu, um den die Frucht sich flach abrundet; nach dem Stiele nimmt sie mit oder ohne Einbiegungen ab und ist in der Regel auf der einen Seite mehr entwickelt, wie auf der anderen. Kelch: offen; Blättchen klein, oft verkümmert; Kelcheinsenkung eng und tief. Stiel: kurz, stark, fast fleischig, mitunter auch wie eingesteckt, gewöhnlich etwas seitwärts stehend. Schale: fein, etwas rauh, gelb, fast ganz mit hellbraunem Roste bedeckt; stark besonnte Früchte zeigen mitunter auf der Sonnenseite schwache Röthe. Fleisch: weisslich-gelb, schmelzend, saftreich, von schwach gewürztem, angenehm süssweinigem Geschmacke. Kernhaus: schwach hohlachsig; Fächer klein, grosse, lang zugespitzte, schwarzbraune Samen enthaltend. Granulationen sind kaum bemerklich. Reife und Nutzung: Ende August, September. Sehr gute Frucht für die Tafel. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, bildet auch auf Quitte schöne Pyramiden, ist sehr tragbar, kommt in jedem Boden gut fort und ist nicht empfindlich. Sommertriebe stark und lang, aufrecht, dunkelbraun, punktirt; Fruchtaugen mässig gross, stumpf-kegelförmig; Holzaugen spitz, abstehend; Blatt rundlich oder eiförmig, kurz zugespitzt, regelmässig scharf gezähnt; Blattstiel kurz, stark; Nebenblätter linienförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.