Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Birne Graf Canal Graf Canal Heimath und Vorkommen: sie stammt aus Böhmen und wurde nach dem Grafen J. Canale de Malabaila, 1826, Präsident der böhmischen Gartenbau-Gesellschaft zu Prag, benannt. Ueber ihre Entstehung ist nichts genaueres bekannt; in Frankreich und Belgien ist sie noch wenig verbreitet, in Deutschland kommt sie häufiger vor. Literatur und Synonyme: 1. Graf Canal (Schmidt, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 171). 2. Graf Canal, Thomas, Guide pratique, 1876, S. 95). 3. Graf Canal von Montabaila (Dochnahl, der sichere Führer in der Obstkunde, 1855, II No. 721, S. 137). Gestalt: mittelgrosse, birnförmige, etwa 70 mm breite und 80 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt nach dem Kelche zu, um den die Frucht sich flach abrundet; nach dem Stiele zu macht sie starke Einbiegungen und endet mit abgestumpfter Spitze. Kelch: offen; Blättchen lang zugespitzt, mit nach aussen gebogenen Spitzen; Kelcheinsenkung flach und weit, mit einigen schwachen Falten umgeben. Stiel: stark, mässig lang, holzig, bräunlich-grün, steht oben auf und ist mitunter von einigen Falten umgeben. Schale: fein, grasgrün, später grünlich-gelb, auf der Sonnenseite mitunter bräunlich geröthet; feine hellbraune Punkte finden sich über die ganze Frucht verbreitet, um Kelch und Stiel auch einige Rostanflüge. Fleisch: weisslich-gelb, fein, schmelzend, saftreich, von gewürzhaftem, angenehm süssweinigem Geschmacke. Kernhaus: hohlachsig; Fächer geräumig, muschelförmig, ovale, kurz zugespitzte, hellbraune, oft wenig ausgebildete Samen enthaltend. Granulationen sind nur sehr schwach bemerklich. Reife und Nutzung: November bis Ende Januar. Sehr gute Tafelfrucht, aber auch für die Wirthschaft werthvoll. Eigenschaften des Baumes: er wächst lebhaft, trägt dankbar, bildet schöne, pyramidenförmige Krone, ist nicht empfindlich und gedeiht auch in leichtem Sandboden, wenn derselbe nur nicht zu trocken ist. Sommertriebe stark und lang, olivengrün, schwach punktirt; Fruchtaugen ziemlich gross, stumpf kegelförmig; Holzaugen spitz, abstehend; Blatt gross, elliptisch-lanzettlich, fast ganzrandig, nach der Spitze zu fein gesägt; Blattstiel lang und stark. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Graf Canal Heimath und Vorkommen: sie stammt aus Böhmen und wurde nach dem Grafen J. Canale de Malabaila, 1826, Präsident der böhmischen Gartenbau-Gesellschaft zu Prag, benannt. Ueber ihre Entstehung ist nichts genaueres bekannt; in Frankreich und Belgien ist sie noch wenig verbreitet, in Deutschland kommt sie häufiger vor. Literatur und Synonyme: 1. Graf Canal (Schmidt, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 171). 2. Graf Canal, Thomas, Guide pratique, 1876, S. 95). 3. Graf Canal von Montabaila (Dochnahl, der sichere Führer in der Obstkunde, 1855, II No. 721, S. 137). Gestalt: mittelgrosse, birnförmige, etwa 70 mm breite und 80 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt nach dem Kelche zu, um den die Frucht sich flach abrundet; nach dem Stiele zu macht sie starke Einbiegungen und endet mit abgestumpfter Spitze. Kelch: offen; Blättchen lang zugespitzt, mit nach aussen gebogenen Spitzen; Kelcheinsenkung flach und weit, mit einigen schwachen Falten umgeben. Stiel: stark, mässig lang, holzig, bräunlich-grün, steht oben auf und ist mitunter von einigen Falten umgeben. Schale: fein, grasgrün, später grünlich-gelb, auf der Sonnenseite mitunter bräunlich geröthet; feine hellbraune Punkte finden sich über die ganze Frucht verbreitet, um Kelch und Stiel auch einige Rostanflüge. Fleisch: weisslich-gelb, fein, schmelzend, saftreich, von gewürzhaftem, angenehm süssweinigem Geschmacke. Kernhaus: hohlachsig; Fächer geräumig, muschelförmig, ovale, kurz zugespitzte, hellbraune, oft wenig ausgebildete Samen enthaltend. Granulationen sind nur sehr schwach bemerklich. Reife und Nutzung: November bis Ende Januar. Sehr gute Tafelfrucht, aber auch für die Wirthschaft werthvoll. Eigenschaften des Baumes: er wächst lebhaft, trägt dankbar, bildet schöne, pyramidenförmige Krone, ist nicht empfindlich und gedeiht auch in leichtem Sandboden, wenn derselbe nur nicht zu trocken ist. Sommertriebe stark und lang, olivengrün, schwach punktirt; Fruchtaugen ziemlich gross, stumpf kegelförmig; Holzaugen spitz, abstehend; Blatt gross, elliptisch-lanzettlich, fast ganzrandig, nach der Spitze zu fein gesägt; Blattstiel lang und stark. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.