Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Birne grüne Hoyerswerder Grüne Hoyerswerder Heimath und Vorkommen: sie wurde wahrscheinlich in oder um Hoyerswerda in der Niederlausitz aus Samen gezogen; über ihre Entstehung ist Zuverlässiges nicht bekannt. In Deutschland ist sie ziemlich verbreitet und wird als Wirthschaftsfrucht sehr geschätzt. Literatur und Synonyme: l. Grüne Hoyerswerder (Diel, Versuch einer systematischen Beschreibung der Kernobstsorten, 1805, IV. S. 24). 2. Souveraine d’été (Downing, the Fruits and fruits trees of America, 1863. S. 582). 3. Sucrée d’Hoyerswerda (Mas, le Verger, 1867. II. No. 43). 4. Sucrée-vert-d’Hoyerswerder (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 860). 5. Sucrée de Hoyerswerda (R. Hogg, 1875, the fruit Manual. S. 509). 6. Grüne Hoyerswerder (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, No. 6). Gestalt: kleine, eirunde oder eirund-kegelförmige, etwa 55 mm breite und 60 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt nach dem Kelche zu, um den die Frucht sich kugelförmig abrundet; nach dem Stiele nimmt sie mit oder ohne Einbiegungen ab und endet mit stumpfer Spitze. Kelch: offen; Blattchen hornartig, klein, braun, aufrecht oder mit auswärts geneigten Spitzen, oft auch fehlerhaft; Kelcheinsenkung flach und eng. Stiel: lang, dünn, braun, oben auf, wie eingesteckt, in der Regel von einer fleischigen Anschwellung seitwärts gedruckt. Schale: glatt, fein, grasgrün, spater gelblich-grün; Punkte stark, häufig, braun, dunkelgrün umflossen; Rost findet sich um den Stiel und den Kelch höchst selten. Nur stark besonnte Früchte zeigen mitunter bräunliche Röthe. Fleisch: gelblich-weiss, unter der Schale mitunter grünlich, saftreich, schmelzend, von süssweinigem, angenehm gewürztem Geschmacke. Kernhaus: schwach hohlachsig; Fächer klein, ovale, kurzzugespitzte, schwarzbraune, gut ausgebildete Samen enthaltend. Granulationen wenig bemerklich. Reife und Nutzung: Mitte – Ende August. Für die Tafel brauchbar, ebenso auch für die Wirthschaft. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, bildet eine pyramidale Krone, ist ungemein tragbar und gedeiht in jedem Boden. Sommertriebe schlank, mässig stark, bräunlich-grün, fein punktirt; Fruchtaugen stumpf-kegelförmig; Holzaugen spitz, abstehend; Blatt lanzettförmig, langzugespitzt, am Rande fein gesägt. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Grüne Hoyerswerder Heimath und Vorkommen: sie wurde wahrscheinlich in oder um Hoyerswerda in der Niederlausitz aus Samen gezogen; über ihre Entstehung ist Zuverlässiges nicht bekannt. In Deutschland ist sie ziemlich verbreitet und wird als Wirthschaftsfrucht sehr geschätzt. Literatur und Synonyme: l. Grüne Hoyerswerder (Diel, Versuch einer systematischen Beschreibung der Kernobstsorten, 1805, IV. S. 24). 2. Souveraine d’été (Downing, the Fruits and fruits trees of America, 1863. S. 582). 3. Sucrée d’Hoyerswerda (Mas, le Verger, 1867. II. No. 43). 4. Sucrée-vert-d’Hoyerswerder (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 860). 5. Sucrée de Hoyerswerda (R. Hogg, 1875, the fruit Manual. S. 509). 6. Grüne Hoyerswerder (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, No. 6). Gestalt: kleine, eirunde oder eirund-kegelförmige, etwa 55 mm breite und 60 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt nach dem Kelche zu, um den die Frucht sich kugelförmig abrundet; nach dem Stiele nimmt sie mit oder ohne Einbiegungen ab und endet mit stumpfer Spitze. Kelch: offen; Blattchen hornartig, klein, braun, aufrecht oder mit auswärts geneigten Spitzen, oft auch fehlerhaft; Kelcheinsenkung flach und eng. Stiel: lang, dünn, braun, oben auf, wie eingesteckt, in der Regel von einer fleischigen Anschwellung seitwärts gedruckt. Schale: glatt, fein, grasgrün, spater gelblich-grün; Punkte stark, häufig, braun, dunkelgrün umflossen; Rost findet sich um den Stiel und den Kelch höchst selten. Nur stark besonnte Früchte zeigen mitunter bräunliche Röthe. Fleisch: gelblich-weiss, unter der Schale mitunter grünlich, saftreich, schmelzend, von süssweinigem, angenehm gewürztem Geschmacke. Kernhaus: schwach hohlachsig; Fächer klein, ovale, kurzzugespitzte, schwarzbraune, gut ausgebildete Samen enthaltend. Granulationen wenig bemerklich. Reife und Nutzung: Mitte – Ende August. Für die Tafel brauchbar, ebenso auch für die Wirthschaft. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, bildet eine pyramidale Krone, ist ungemein tragbar und gedeiht in jedem Boden. Sommertriebe schlank, mässig stark, bräunlich-grün, fein punktirt; Fruchtaugen stumpf-kegelförmig; Holzaugen spitz, abstehend; Blatt lanzettförmig, langzugespitzt, am Rande fein gesägt. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.