Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Birne Tyson Tyson Heimath und Vorkommen: eine amerikanische Frucht, die um 1794 in einer Hecke bei Jenkintown, unweit Philadelphia, auf der Farm eines Herrn Tyson gefunden sein soll. Die Amerikaner loben sie sehr; auch ich fand, dass sie zu den besten Sommerbirnen oder frühen Herbstbirnen, je nach Klima, Lage und Jahrestemperatur, zählt. Literatur und Synonyme: 1. Tyson (Howey, fruits of America I. S. 37). 2. Tyson (Downing, the fruits and the fruit-trees of America, 1864, p. 445). 3. Tyson (Mas, le Verger, III, No 24). 4. Tyson (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 882). 5. Die Tyson (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 636). 6. Tyson (Lauche, Handbuch des Obstbaues, No. 95. S. 324). Gestalt: mittelgrosse, kegel-birnförmige, etwa 55 mm breite und 70 mm hohe Frucht. Der Bauch sitzt mehr nach dem Kelche zu, um den die Frucht flach abgerundet ist; nach dem Stiele macht sie meistens sanfte Einbiegungen, oft nur auf einer Seite, und endet in eine abgestumpfte kegelförmige Spitze. Kelch: offen; Blättchen kurz, hart, zurückgeschlagen; Kelcheinsenkung flach, weit, von einigen Falten umgeben. Stiel: stark, holzig, an der Basis oft fleischig, lang, oben auf, wie eingesteckt, mitunter auch zur Seite gedrückt. Schale: sehr fein, dünn, glänzend, grasgrün, später gelblichgrün, mit sehr kleinen, zahlreichen Punkten und häufig mit zimmetfarbigen Rostflecken. Der Geruch ist schwach. Fleisch: gelblich oder grünlich – weiss, fein, saftreich, schmelzend, von süssem, schwach weinigem, etwas zimmetartig gewürztem Geschmack. Kernhaus: schwach hohlachsig; Kammern klein, kleine, kurz zugespitzte, hellbraune, meistens taube Samen enthaltend. Granulationen kaum bemerklich. Reifzeit und Nutzung: Ende August. Sehr gute Frucht für die Tafel, aber auch für die Wirtschaft brauchbar. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, bildet schöne Pyramiden und ist nicht empfindlich; die Fruchtbarkeit tritt erst in späteren Jahren ein, wenn der Wuchs etwas gemässigter wird. Sommertriebe stark, lang, olivengrün, bräunlich, stark punktirt, schwach wollig; Augen kurz, stumpf, abstehend; Blatt mittelgross, oval oder elliptisch, scharf zugespitzt, schwach gesägt; Nebenblätter lang, linienförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Tyson Heimath und Vorkommen: eine amerikanische Frucht, die um 1794 in einer Hecke bei Jenkintown, unweit Philadelphia, auf der Farm eines Herrn Tyson gefunden sein soll. Die Amerikaner loben sie sehr; auch ich fand, dass sie zu den besten Sommerbirnen oder frühen Herbstbirnen, je nach Klima, Lage und Jahrestemperatur, zählt. Literatur und Synonyme: 1. Tyson (Howey, fruits of America I. S. 37). 2. Tyson (Downing, the fruits and the fruit-trees of America, 1864, p. 445). 3. Tyson (Mas, le Verger, III, No 24). 4. Tyson (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 882). 5. Die Tyson (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 636). 6. Tyson (Lauche, Handbuch des Obstbaues, No. 95. S. 324). Gestalt: mittelgrosse, kegel-birnförmige, etwa 55 mm breite und 70 mm hohe Frucht. Der Bauch sitzt mehr nach dem Kelche zu, um den die Frucht flach abgerundet ist; nach dem Stiele macht sie meistens sanfte Einbiegungen, oft nur auf einer Seite, und endet in eine abgestumpfte kegelförmige Spitze. Kelch: offen; Blättchen kurz, hart, zurückgeschlagen; Kelcheinsenkung flach, weit, von einigen Falten umgeben. Stiel: stark, holzig, an der Basis oft fleischig, lang, oben auf, wie eingesteckt, mitunter auch zur Seite gedrückt. Schale: sehr fein, dünn, glänzend, grasgrün, später gelblichgrün, mit sehr kleinen, zahlreichen Punkten und häufig mit zimmetfarbigen Rostflecken. Der Geruch ist schwach. Fleisch: gelblich oder grünlich – weiss, fein, saftreich, schmelzend, von süssem, schwach weinigem, etwas zimmetartig gewürztem Geschmack. Kernhaus: schwach hohlachsig; Kammern klein, kleine, kurz zugespitzte, hellbraune, meistens taube Samen enthaltend. Granulationen kaum bemerklich. Reifzeit und Nutzung: Ende August. Sehr gute Frucht für die Tafel, aber auch für die Wirtschaft brauchbar. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, bildet schöne Pyramiden und ist nicht empfindlich; die Fruchtbarkeit tritt erst in späteren Jahren ein, wenn der Wuchs etwas gemässigter wird. Sommertriebe stark, lang, olivengrün, bräunlich, stark punktirt, schwach wollig; Augen kurz, stumpf, abstehend; Blatt mittelgross, oval oder elliptisch, scharf zugespitzt, schwach gesägt; Nebenblätter lang, linienförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.