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Blasenstrauch und Kronwicke
Thomes Flora von Deutschland: Blasenstrauch und Kronwicke
Tafel 366A. Colutea arborescens L. (baumartiger Blasenstrauch) AI Hülse; A2 Same; A3 und A4 desgl. in verschiedener Weise durchschnitten. 3 und 4 vergrössert.
Kelch glockig, fünfzähnig. Griffel halbstielrund, dichtbewimpert, an der Spitze hakig gebogen. Hülsen gestielt (in dem Kelche auf einem stielförmigen Fruchtträger), stark aufgeblasen, geschlossen (sie zerreissen, wenn sie zusammengedrückt werden, mit einem Knalle). Blättchen länglich, gestutzt. Blumenkrone gelb. Blütezeit Mai, Juni. Mit Griffelbürsteneinrichtung. Höhe 3 bis 5 m. Giftig. Wild im südlichen Teile des Gebietes; sonst vielfach in Anlagen angepflanzt und verwildert.

Tafel 366B. Coronilla Emerus L. (strauchige Kronwicke) B Blütenzweig. Bl Blütenlängsschnitt; B2 Staubblattbündel und Stempel; B3 und B4 Flügel und Schiffchen; B5 Stempel. 1 bis 5 vergrössert.
Strauch. Kronenblätter langgenagelt; Nagel zwei- bis dreimal so lang wie der Kelch. Blätter drei- bis vierpaarig. Blättchen umgekehrt-eiförmig, an ihrer Spitze abgerundet oder ausgerandet, kahl. Blüten in zwei- bis drei-, selten mehrblütigen Dolden. Blumeukrone goldgelb, Fahne oft etwas rotgestreift. Staubblätter zweibrüderig, abwechselnd gegen die Spitze verbreitert. Griffel kahl. Hülsen drei- bis zwölfgliederig. Blütezeit April bis Juni. Höhe 1 bis 2 m. Stark giftig. In Laubwaldungen und an Bergabhängen; im Elsass, in Baden, auf den Alpen und Yoralpen; vielfach in Gärten angepflanzt.


Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage