Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Bunte Birne Bunte Birn Heimath und Vorkommen: sie kommt häufig in der Provinz Hannover als Buntebirn vor; über ihre Entstehung ist nichts genaueres bekannt. In Deutschland ist diese für die Wirthschaft werthvolle Frucht noch nicht so verbreitet, wie sie es wegen ihrer Tragbarkeit, ihres süssen Geschmacks und wegen ihrer Brauchbarkeit zum Kochen, Dörren und Birnhonig verdient. Literatur und Synonyme: 1. Bunte Birn (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, No. 121). 2. Bunte Birn (Lauche, Handbuch des Obstbaues, S. 311). Gestalt: kleine; ei-birnförmige, etwa 50 mm breite und 70 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt ziemlich in der Mitte und rundet sich die Frucht nach dem Kelche eiförmig zu, während sie nach dem Stiele mit sanften Einbiegungen abnimmt und mit kegelförmiger Spitze endet. Kelch: offen; Blättchen lang, mit nach aussen gebogenen Spitzen, hart; Kelcheinsenkung flach, von feinen Falten umgeben, die oft schwach über den Rand verlaufen. Stiel: stark, holzig, lang, flach eingedrückt, gewöhnlich durch einen Fleischwulst zur Seite gedrückt. Schale: stark, ziemlich glatt, glänzend, grünlich-gelb, später schön hellgelb, auf der Sonnenseite bräunlich geröthet und fein punktirt; bei stark besonnten Früchten sind die Punkte roth umrandet; Rost und Rostfiguren finden sich nur vereinzelt. Geruch sehr bemerklich. Fleisch: weiss oder gelblich-weiss, saftreich, kaum halbschmelzend, von angenehmem Zuckergeschmack. Kernhaus: schwach hohlachsig; Fächer geräumig, lang zugespitzte, schwarzbraune, gut ausgebildete Samen enthaltend. Granulationen immer bemerklich. Reifzeit und Nutzung: Mitte September bis Mitte November. Sie zählt zu den besten Früchten für die Wirthschaft, färbt sich beim Kochen schön roth und ist ungemein süss. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, wird sehr gross, ist ungemein fruchtbar, nicht empfindlich und gedeiht selbst in leichtem Sandboden noch recht gut. Der Baum zeichnet sich durch das kleine Blatt, durch den sparrigen Wuchs und die dornartigen Fruchtspiesse aus. Sommertriebe kurz, hell-braunroth, reich und stark punktirt; Fruchtaugen stumpfkegelförmig, braun; Holzaugen spitz, abstehend; Blatt klein, schwach wollig, elliptisch, fein gezähnt, glänzend; Nebenblätter linienförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Bunte Birn Heimath und Vorkommen: sie kommt häufig in der Provinz Hannover als Buntebirn vor; über ihre Entstehung ist nichts genaueres bekannt. In Deutschland ist diese für die Wirthschaft werthvolle Frucht noch nicht so verbreitet, wie sie es wegen ihrer Tragbarkeit, ihres süssen Geschmacks und wegen ihrer Brauchbarkeit zum Kochen, Dörren und Birnhonig verdient. Literatur und Synonyme: 1. Bunte Birn (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, No. 121). 2. Bunte Birn (Lauche, Handbuch des Obstbaues, S. 311). Gestalt: kleine; ei-birnförmige, etwa 50 mm breite und 70 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt ziemlich in der Mitte und rundet sich die Frucht nach dem Kelche eiförmig zu, während sie nach dem Stiele mit sanften Einbiegungen abnimmt und mit kegelförmiger Spitze endet. Kelch: offen; Blättchen lang, mit nach aussen gebogenen Spitzen, hart; Kelcheinsenkung flach, von feinen Falten umgeben, die oft schwach über den Rand verlaufen. Stiel: stark, holzig, lang, flach eingedrückt, gewöhnlich durch einen Fleischwulst zur Seite gedrückt. Schale: stark, ziemlich glatt, glänzend, grünlich-gelb, später schön hellgelb, auf der Sonnenseite bräunlich geröthet und fein punktirt; bei stark besonnten Früchten sind die Punkte roth umrandet; Rost und Rostfiguren finden sich nur vereinzelt. Geruch sehr bemerklich. Fleisch: weiss oder gelblich-weiss, saftreich, kaum halbschmelzend, von angenehmem Zuckergeschmack. Kernhaus: schwach hohlachsig; Fächer geräumig, lang zugespitzte, schwarzbraune, gut ausgebildete Samen enthaltend. Granulationen immer bemerklich. Reifzeit und Nutzung: Mitte September bis Mitte November. Sie zählt zu den besten Früchten für die Wirthschaft, färbt sich beim Kochen schön roth und ist ungemein süss. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, wird sehr gross, ist ungemein fruchtbar, nicht empfindlich und gedeiht selbst in leichtem Sandboden noch recht gut. Der Baum zeichnet sich durch das kleine Blatt, durch den sparrigen Wuchs und die dornartigen Fruchtspiesse aus. Sommertriebe kurz, hell-braunroth, reich und stark punktirt; Fruchtaugen stumpfkegelförmig, braun; Holzaugen spitz, abstehend; Blatt klein, schwach wollig, elliptisch, fein gezähnt, glänzend; Nebenblätter linienförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.