Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Die Capiaumont Die Capiaumont Heimath und Vorkommen: sie wurde im Jahre 1787 vom Apotheker Capiaumont in Mons aus dem Kerne der Beurré gris gezogen; in Deutschland, Belgien und Frankreich ist sie sehr verbreitet; schon die erste Versammlung deutscher Pomologen zu Naumburg 1853 empfahl sie zur vermehrten Anpflanzung. Literatur und Synonyme: 1. Capiaumonts Herbstbutterbirn (Diel VIII. S. 54. 1812); 2. Beurré Aurore (Cahiers pomologiques, 1839, S. 15); 3. Aurore (Decaisne, le jardin fruitier du Museum, 1858, I; 4. Beurré Capiaumont (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 182); 5. Beurré Capiaumont (Mas, le Verger, II. No. 36); 6. Die Capiaumont (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 35). Gestalt: mittelgrosse, etwa 60 mm breite, 80 mm hohe, länglich birnförmige, oder eirund kegelförmige, sehr veränderliche Frucht. Kelch: offen oder halboffen; Blättchen flach ausgebreitet oder abstehend, breit, kurz zugespitzt, bräunlich; Kelcheinsenkung flach und eng. Stiel: stark, mässig lang, oft etwas fleischig, in flacher Vertiefung stehend oder die unmittelbare Verlängerung der Frucht bildend. Schale: fein oder etwas dick, rauh, hellgrün, lagerreif citronengelb, auf der Sonnenseite (in der Regel auch die ganze Frucht) zimmetfarbig berostet, weisslich punktirt; an stark besonnten Früchten ist der Rost broncefarbig, bisweilen auch schwach geröthet. Fleisch: gelblich-weiss, fein, schmelzend, von weinsäuerlichem, erhabenem, angenehm gewürztem Geschmacke. Kernhaus: hohlachsig; Fächer klein, viele gut ausgebildete, länglich ovale, lang zugespitzte, dunkelbraune Samen enthaltend. Reife und Nutzung: eine vorzügliche Tafelbirne, welche auch zu allen Wirthschaftszwecken benutzt werden kann. Sie wird anfangs October lagerreif und hält sich den ganzen Monat hindurch. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, ist ungemein tragbar, gedeiht in jedem nicht zu trockenen Boden, verlangt aber eine etwas geschützte Lage. Auf Wildling veredelt, bildet er schöne und tragbare Pyramiden; auf Quitte veredelt ist der Trieb zu schwach und bleiben die Früchte zu klein. Sommertriebe mittelstark, röthlich braun, stark punktirt; Fruchtaugen mittelgross, spitz eirund, dunkelbraun; Holzaugen kegelförmig, spitz, abstehend; Blätter gross, eilanzettförmig oder eiförmig, zugespitzt, scharf gesägt; Blattstiele mittellang, stark; Afterblätter linienförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Die Capiaumont Heimath und Vorkommen: sie wurde im Jahre 1787 vom Apotheker Capiaumont in Mons aus dem Kerne der Beurré gris gezogen; in Deutschland, Belgien und Frankreich ist sie sehr verbreitet; schon die erste Versammlung deutscher Pomologen zu Naumburg 1853 empfahl sie zur vermehrten Anpflanzung. Literatur und Synonyme: 1. Capiaumonts Herbstbutterbirn (Diel VIII. S. 54. 1812); 2. Beurré Aurore (Cahiers pomologiques, 1839, S. 15); 3. Aurore (Decaisne, le jardin fruitier du Museum, 1858, I; 4. Beurré Capiaumont (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 182); 5. Beurré Capiaumont (Mas, le Verger, II. No. 36); 6. Die Capiaumont (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 35). Gestalt: mittelgrosse, etwa 60 mm breite, 80 mm hohe, länglich birnförmige, oder eirund kegelförmige, sehr veränderliche Frucht. Kelch: offen oder halboffen; Blättchen flach ausgebreitet oder abstehend, breit, kurz zugespitzt, bräunlich; Kelcheinsenkung flach und eng. Stiel: stark, mässig lang, oft etwas fleischig, in flacher Vertiefung stehend oder die unmittelbare Verlängerung der Frucht bildend. Schale: fein oder etwas dick, rauh, hellgrün, lagerreif citronengelb, auf der Sonnenseite (in der Regel auch die ganze Frucht) zimmetfarbig berostet, weisslich punktirt; an stark besonnten Früchten ist der Rost broncefarbig, bisweilen auch schwach geröthet. Fleisch: gelblich-weiss, fein, schmelzend, von weinsäuerlichem, erhabenem, angenehm gewürztem Geschmacke. Kernhaus: hohlachsig; Fächer klein, viele gut ausgebildete, länglich ovale, lang zugespitzte, dunkelbraune Samen enthaltend. Reife und Nutzung: eine vorzügliche Tafelbirne, welche auch zu allen Wirthschaftszwecken benutzt werden kann. Sie wird anfangs October lagerreif und hält sich den ganzen Monat hindurch. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, ist ungemein tragbar, gedeiht in jedem nicht zu trockenen Boden, verlangt aber eine etwas geschützte Lage. Auf Wildling veredelt, bildet er schöne und tragbare Pyramiden; auf Quitte veredelt ist der Trieb zu schwach und bleiben die Früchte zu klein. Sommertriebe mittelstark, röthlich braun, stark punktirt; Fruchtaugen mittelgross, spitz eirund, dunkelbraun; Holzaugen kegelförmig, spitz, abstehend; Blätter gross, eilanzettförmig oder eiförmig, zugespitzt, scharf gesägt; Blattstiele mittellang, stark; Afterblätter linienförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.