Stichworte: Flora, Historie, Thomé, Bewie's Mikrowelt

Dill
Tafel 449. Anethum graveolens L. (Dill) A Teil der blühenden Pflanze. 1 Blüte; 2 Stempel; 3 Querschnitt durch den Fruchtknoten; 4 Fruchtträger mit den Früchtchen; 5 Querschnitt durch die Frucht. 1 bis 5 vergrössert.

Stengel stielrund, feingerillt, kahl wie die ganze Pflanze, wie die Blätter bläulich-bereift. Blätter drei- bis vielfach-fiederschnittig. Zipfel linealpfriemlich oder borstlich. Blattscheiden weiss berandet, kurz, an der Spitze beiderseits Öhrchen bildend. Hülle und Hüllchen fehlend. Blüten zwitterig. Kelchsaum verwischt oder schwach-fünfzähnig. Blumenblätter sattgelb, rundlich-viereckig, abgestutzt, eingerollt, einander gleich. Frucht elliptisch, vom Rücken her ziemlich flach gedrückt, von einem breiten, abgeflachten, glatten Rande umzogen. Riefen 5, fädlich; die 3 des Rückens geschärftgekielt, die seitenständigen mit dem Rande zusammenfliessend. Thälchen einstriemig; Fugenfläche zweistriemig. Fruclitträger frei, zweiteilig. Blütezeit Juli bis Herbst. Höhe 60 bis 125 cm. In Südeuropa einheimisch; zum Küchengebrauche gebaut und verwildert.


Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage