Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Doppelte Philippsbirne Doppelte Philippsbirn Heimath und Vorkommen: sie ist belgischen Ursprungs; van Mons, der in ihren Besitz kam, widmete sie dem Grafen von Mérode-Westerloo. Literatur und Synonyme: 1. Philippe Double (Bivort, Album de Pomologie, 1847, No. 47). 2. Beurré de Mérode (Annales de Pomologie belge et étrangère, 1857, V. S. 8l). 3. Beurré de Mérode (Decaisne, Jardin fruitier du Museum, Taf. 36). 4. Doyenné Boussoch (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 432). 5. Die doppelte Philippsbirne (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 206). 6. Doyenné Bussoch (R. Hogg, the fruit Manual 1875, S. 435). 7. Beurré de Westerloo (Willermoz, Observations sur le genre poirier, 1848, S. 21). Gestalt: grosse, stumpf-kegelförmige, etwas veränderliche, etwa 80 mm breite und 90 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt nach dem Kelche zu, um den die Frucht sich flach abrundet, während sie nach dem Stiele schwache Einbiegungen macht und mit stumpfer Spitze endet. Kelch: offen oder halboffen; Blättchen kurz, hartschalig; Kelcheinsenkung flach und eng, oft mit einigen Falten umgeben. Stiel: stark, etwas fleischig, braun, oben auf wie eingedrückt, oft schief neben einer Fleischwulst stehend. Schale: mattgrün, später hellgelb, mitunter an der Sonnenseite schwach geröthet, mit zahlreichen, bräunlichen Punkten um Kelch und Stiel, oft auch auf der Frucht mehr oder weniger berostet. Fleisch: gelblich-weiss, fein, schmelzend, sehr saftreich, von weinartigem, gezuckertem, angenehm muskirtem, erfrischendem Geschmack. Kernhaus: fast geschlossen; Kammern klein, meist schlecht ausgebildete, lang zugespitzte, schwarzbraune Samen enthaltend. Granulationen sind wenig bemerklich. Reife und Nutzung: sie reift im October und hält sich gegen 3 Wochen. Eigenschaften des Baumes: er wächst lebhaft, ist tragbar, verlangt einen guten Boden und eine warme, geschützte Lage. Sommertriebe schlank, stark, grünlich-gelbbraun, stark punktirt; Blüthenaugen abgestumpft – kegelförmig; Blattaugen spitz, abstehend; Blätter elliptisch oder eiförmig, mit auslaufender Spitze, fein gesägt, oft auch ganzrandig. Auf Quitte und Wildling wächst er gleich lebhaft, ist frühzeitig tragbar und liefert schöne und grosse Früchte. 1879/80 hat er sich als unempfindlich gegen Kälte erwiesen. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Doppelte Philippsbirn Heimath und Vorkommen: sie ist belgischen Ursprungs; van Mons, der in ihren Besitz kam, widmete sie dem Grafen von Mérode-Westerloo. Literatur und Synonyme: 1. Philippe Double (Bivort, Album de Pomologie, 1847, No. 47). 2. Beurré de Mérode (Annales de Pomologie belge et étrangère, 1857, V. S. 8l). 3. Beurré de Mérode (Decaisne, Jardin fruitier du Museum, Taf. 36). 4. Doyenné Boussoch (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 432). 5. Die doppelte Philippsbirne (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 206). 6. Doyenné Bussoch (R. Hogg, the fruit Manual 1875, S. 435). 7. Beurré de Westerloo (Willermoz, Observations sur le genre poirier, 1848, S. 21). Gestalt: grosse, stumpf-kegelförmige, etwas veränderliche, etwa 80 mm breite und 90 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt nach dem Kelche zu, um den die Frucht sich flach abrundet, während sie nach dem Stiele schwache Einbiegungen macht und mit stumpfer Spitze endet. Kelch: offen oder halboffen; Blättchen kurz, hartschalig; Kelcheinsenkung flach und eng, oft mit einigen Falten umgeben. Stiel: stark, etwas fleischig, braun, oben auf wie eingedrückt, oft schief neben einer Fleischwulst stehend. Schale: mattgrün, später hellgelb, mitunter an der Sonnenseite schwach geröthet, mit zahlreichen, bräunlichen Punkten um Kelch und Stiel, oft auch auf der Frucht mehr oder weniger berostet. Fleisch: gelblich-weiss, fein, schmelzend, sehr saftreich, von weinartigem, gezuckertem, angenehm muskirtem, erfrischendem Geschmack. Kernhaus: fast geschlossen; Kammern klein, meist schlecht ausgebildete, lang zugespitzte, schwarzbraune Samen enthaltend. Granulationen sind wenig bemerklich. Reife und Nutzung: sie reift im October und hält sich gegen 3 Wochen. Eigenschaften des Baumes: er wächst lebhaft, ist tragbar, verlangt einen guten Boden und eine warme, geschützte Lage. Sommertriebe schlank, stark, grünlich-gelbbraun, stark punktirt; Blüthenaugen abgestumpft – kegelförmig; Blattaugen spitz, abstehend; Blätter elliptisch oder eiförmig, mit auslaufender Spitze, fein gesägt, oft auch ganzrandig. Auf Quitte und Wildling wächst er gleich lebhaft, ist frühzeitig tragbar und liefert schöne und grosse Früchte. 1879/80 hat er sich als unempfindlich gegen Kälte erwiesen. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.