Stichworte: Band06, Flora, Historie, Sturm, Bewie's Mikrowelt Dünen-Stiefmütterchen aus Sturms Flora von Deutschland, Band 6: Cistifloren – Tafel 58 Dünen-Stiefmütterchen, Viola ammotroplia Dünen-Stiefmütterchen, Viola ammotropliaTafel 58:a) Pflanze, verkl.;b) Blüte in nat. Gr.;c) Kelch nebst dem Sporn der Krone in nat. Gr.;d) unreife Frucht in nat. Gr.;e) Samen in nat. Gr. und vergr.Stengel aufstrebend, 2 bis 30 cm lang. Blätter und Nebenblätter rauhhaarig gewimpert. Nebenblätter am Grunde fiederspaltig, der Endabschnitt zwei- bis dreimal so lang wie die seitlichen, länglich bis lineallanzettlich, meist gesägt. Blätter gestielt, meist gesägt, die unteren klein und rundlich, die oberen schmal. Kelchblätter allmählich zugespitzt, kürzer als die Kronblätter. Blumen von 2 bis 3 cm Durchmesser, meist violett mit gelber Mitte, selten grösstenteils oder ganz gelb. Das unterste Kronblatt mit sieben dunklen Strichen, Sporn doppelt so lang wie die Kelchanhängsel. Blütenstaub von den Spitzen der Staubgefässe eingeschlossen, seine Körner mit vier Kanten. Narbenöffnung nach vorn unten gerichtet, ad, zuweilen mit überwinternden beblätterten Trieben , vielleicht auch 0 und 4-9. (Synonyme: Viola tricolor ammotropha Wittrock zum grössten Teil, besonders f. coniophila, V. tr. vulgaris in Prahls Kr. Flora II, V. tr. montana Kirschleger z. Teil, wahrscheinlich ein Teil der als V. saxatilis beschriebenen Pflanzen.)Auf den Dünen an der Ostseeküste nicht selten, sehr zerstreut in Gesträuchen und auf Kulturland des Ostseeküstengebiets, nicht selten an lichten Waldstellen, auf Brachen und Oedland der Vogesen bis 800 m. Wahrscheinlich sehr zerstreut durch das ganze Reich. – Diente nebst ihren Bastarden früher als Heilkraut (Herba Jaceae oder Trinitatis).Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde.
Dünen-Stiefmütterchen, Viola ammotroplia Dünen-Stiefmütterchen, Viola ammotropliaTafel 58:a) Pflanze, verkl.;b) Blüte in nat. Gr.;c) Kelch nebst dem Sporn der Krone in nat. Gr.;d) unreife Frucht in nat. Gr.;e) Samen in nat. Gr. und vergr.Stengel aufstrebend, 2 bis 30 cm lang. Blätter und Nebenblätter rauhhaarig gewimpert. Nebenblätter am Grunde fiederspaltig, der Endabschnitt zwei- bis dreimal so lang wie die seitlichen, länglich bis lineallanzettlich, meist gesägt. Blätter gestielt, meist gesägt, die unteren klein und rundlich, die oberen schmal. Kelchblätter allmählich zugespitzt, kürzer als die Kronblätter. Blumen von 2 bis 3 cm Durchmesser, meist violett mit gelber Mitte, selten grösstenteils oder ganz gelb. Das unterste Kronblatt mit sieben dunklen Strichen, Sporn doppelt so lang wie die Kelchanhängsel. Blütenstaub von den Spitzen der Staubgefässe eingeschlossen, seine Körner mit vier Kanten. Narbenöffnung nach vorn unten gerichtet, ad, zuweilen mit überwinternden beblätterten Trieben , vielleicht auch 0 und 4-9. (Synonyme: Viola tricolor ammotropha Wittrock zum grössten Teil, besonders f. coniophila, V. tr. vulgaris in Prahls Kr. Flora II, V. tr. montana Kirschleger z. Teil, wahrscheinlich ein Teil der als V. saxatilis beschriebenen Pflanzen.)Auf den Dünen an der Ostseeküste nicht selten, sehr zerstreut in Gesträuchen und auf Kulturland des Ostseeküstengebiets, nicht selten an lichten Waldstellen, auf Brachen und Oedland der Vogesen bis 800 m. Wahrscheinlich sehr zerstreut durch das ganze Reich. – Diente nebst ihren Bastarden früher als Heilkraut (Herba Jaceae oder Trinitatis).Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde.