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Echte Hirschbeere aus Sturms Flora von Deutschland, Band 8: Rosengewächse – Tafel 1
Echte Hirschbeere, Cotoneaster integerrima
Tafel 1. Zweig verkl.
0,5 bis 3 m hoch. Blätter eiförmig, unterseits weissfilzig. Blütenstiele kurz, ein- bis vierblütig, nickend. Blütenachsen aussen kahl, Kelchzipfel am Rande meist zottig. Zwei bis vier oben nicht verdickte Griffel. Früchte rot, etwa 7 mm dick. 4-6. (Synonyme: Cotoneaster vulgaris, Mespilus cotoneaster, in vorlinnescher Zeit auch Chamaemespilus, Zwergwispel, Steinapfel, Bergquitte).
Auf steinigem Oedland; zerstreut in den Alpen (bis über 2000 m), selten auf der bayerischen Hochebene (Grünwald bei München, Memmingen), nicht selten im badischen Bodenseegebiet und von da durch das Juragebiet bis Regensburg und Bamberg, zerstreut im württembergischen Unterland und Unterfranken, am Isteiner Klotz im südlichen Baden, nicht selten im oberelsässischen Juragebiet und auf den Südvogesen (bis 1400 m), zerstreut im rheinischen Gebirgslande von der Pfalz und Nassau bis zur Eifel und dem Westerwald und von da nordostwärts bis zum Deister, Ith, Harz, Rothenburg an der Saale, zerstreut durch Thüringen, Königreich Sachsen und das schlesische Berg- und Hügelland. Ausserdem zuweilen kultiviert und selten verwildert.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).