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Enzian-Kandel aus Sturms Flora von Deutschland, Band 10: Röhrenblütler – Tafel 5
Enzian-Kandel, Menyanthes nymphoides
Tafel 5:
a) Pflanze, verkl.;
b) Kelch in nat. Gr.;
c) geöffnete Krone in nat. Gr.;
d) Fruchtknoten in nat. Gr.;
e) durchschnittene Frucht in nat. Gr.;
f – h) Same nebst Quer- und Längsschnitt, vergr.
Wurzelstock kriechend, Stengel 50 bis 150 cm lang, wickelartig zusammengesetzt mit gegenständigen schwimmenden Blättern von der Form der Wasserrosen-Blätter und 5 bis 10 cm Durchmesser. Blüten an jedem Stengelgliede endständig und in der Achsel eines Blattes in sitzend-doldenförmigem Stande. Seltener in beiden Blattwinkeln solche Blütenstände oder in beiden verlängerte Zweige. Blüten fünf- zählig. Kronblätter gelb, an den Rändern bärtig. Es gibt kurz- und langgriffelige Blumen. Früchte unregelmässig aufspringend. 7-9. (Synonyme: Limnanthemum, Schweykerta, Villarsia, Waldschmidia nymphoides und nymphaeoides, Limnanthemum peltatum; in älterer Zeit zu Nymphaea gerechnet; Seekanne.)
In stehendem und langsam fliessendem Wasser, hauptsächlich in Buchten der grösseren Flüsse; sehr zerstreut, fehlt in Württemberg, Kgr. Sachsen und Posen.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde).