Stichworte: Eukaryoten, Flora, Historie, Thomé, , Bewie's Mikrowelt

Feldthymian
Tafel 503. Thymus Serpyllum L. (Feld-Quendel) A Teil der blühenden Pflanze. 1 Knospe; 2 Blüte; 3 Blütenlängsschnitt; 4 und 5 Staubblätter; 6 Stempel im aufgeschnittenen Kelche; 7 Stempel; 8 Längsschnitt durch 2 Klausen; 9 Same; 10 drüsigpunktiertes Blatt. 1 bis 10 vergrössert.

Äste niederliegend oder aufstrebend. Blätter flach, in den Achseln zuweilen gehuschelt. Halbstrauch mit niederliegendem, oft rasigem Stengel. Blätter drüsig-punktiert, linealisch bis rundlich-elliptisch. Blütenquirle traubig oder kopfartig angeordnet. Blüten vielehig-zweihäusig. Kelch zweilippig; Oberlippe dreizähnig; Blumenkrone hellpurpurrot, selten weiss. Die 4 Staubblätter treten auseinander; die oberen sind die kürzeren. Staubbeutel schief an ein grosses Mittelband angewachsen. Fruchtkelch durch einen Haarring geschlossen. Blütezeit Juni bis Herbst. Triöcisch mit vorstäubenden Zwitterblüten; diese grösser als die weiblichen; männliche Blüten am wenigsten häufig. Äste bis 30 cm lang. Auf trockenen, sonnigen Triften und Hügeln, an Rainen; sehr verbreitet. Gewürzhaft riechend; das Kraut, Herba Serpylli, ist offizinell.


Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage