Stichworte: Flora, Historie, ThoméBewie's Mikrowelt

Flachs
Tafel 387. Linum usitatissimum L. (gemeiner Lein) A Teil der blühenden Pflanze. 1 Knospenlage der Blumenkrone; 2 Kelchblatt; 3 Blumenkronenblatt; 4 Blüte nach Entfernung von Kelch und Blumenkrone; 5 Staubblätter; 6 Längsschnitt durch die Befruchtungsorgane; 7 Querschnitt durch den Fruchtknoten; 8 Frucht im Kelche; 9 aufgesprungene Kapsel des Spring-Leins; 10 Same; 11 Längsschnitt durch denselben. A und 9 natürl. Grösse; die übrigen Figuren vergrössert.

Stengel einfach. Einjährig. Kahl. Blätter wechselständig, lineal-lanzettlich, spitz, ungewimpert, dreinervig. Blüten langgestielt, in lockerer Rispe, vor der Blüte überhängend, Kelchblätter eiförmig, zugespitzt, häutig berandet und fein-gewimpert. Blumenblätter himmelblau, selten weiss, breit-spatelförmig bis verkehrt-eiförmig, am oberen Rande wellig-gekerbt. Staubbeutel und Griffel blau. Kapsel fast kugelig. Blütezeit Juli, August. Höhe 30 bis 60 cm. Die Samen, Semen Lini, sind offizinell. Allgemein angebaut; Vaterland unbekannt.


Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage