Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Gellert’s Butterbirn Gellert’s Butterbirn Heimath und Vorkommen: Oberdieck erhielt sie ohne Namen im Jahre 1838 von van Mons und nannte sie nach dem Fabeldichter Gellert. Nach André Leroy wurde sie um 1830 von Bahnet in Boulogne-sur-Mer aus Samen gezogen und 1845 von dem Baumschulenbesitzer Jean-Laurent Jamin in Bourg-la-Reine (Seine) nach Hardy, dem Director des Jardin du Luxemburg benannt. Zur allgemeinen Anpflanzung wurde sie von Oberdieck in der Versammlung zu Görlitz im Jahre 1863 empfohlen. Literatur und Synonyme: 1. Gellert’s Butterbirn (Oberdieck, Anleitung, 1852, S. 293). 2. Gellert’s Butterbirn (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, 1860, No. 298). 3. Poire Hardy (Decaisne, le Jardin fruitier du Museum, 1861, t. IV). 4. Beurré Hardy (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, 1867, No. 219). 5. Beurré Hardy (Mas, le Verger, III, No. 4). 6. Beurré Hardy (Hogg, the fruit Manual, 1862). Gestalt: ziemlich grosse, etwa 80 mm breite und 90. mm hohe, abgestumpft kegelförmige Frucht. Der Bauch sitzt stark nach dem Kelche hin, um den die Frucht sich sanft abrundet; nach dem Stiele macht sie gewöhnlich nur nach einer Seite eine Einbiegung und endigt mit einer kurzen, stumpfen Spitze, die oft durch Beulen verschoben ist. Kelch: offen; Blättchen breit, mit den Spitzen zurückgeschlagen; Kelcheinsenkung mässig weit und tief, von flachen Falten umgeben. Stiel: stark, oft gebogen, oben auf, wie eingesteckt, oder durch einen Wulst zur Seite gedrückt. Schale: dick, rauh, gelblich-grün, später hochgelb; zahlreiche, oft sternförmige Punkte und Rostanflüge bedecken den grössten Theil der Frucht. Fleisch: gelblich weiss, fein, sehr saftig, schmelzend, von ausgezeichnetem, erfrischendem, weinigem Zuckergeschmacke. Um das Kernhaus befinden sich schwache Granulationen. Kernhaus: klein, hohlachsig; Kammern flach, schwarze langzugespitzte, oft unvollkommene Samen enthaltend. Reife und Nutzung: Ende September bis Ende October; ausgezeichnete Frucht für die Tafel. Eigenschaften des Baumes: er wächst stark, bildet reich bezweigte und schön belaubte Pyramiden und ist selbst in freien Lagen noch recht fruchtbar. Er gedeihet auf Wildling und Quitte gleich gut, am besten in feuchtem Boden; Sommertriebe schlank und stark, olivengrün, oberseits bräunlich, etwas wollig, zahlreich punktirt; Fruchtaugen oval, wollig; Holzaugen kegelförmig zugespitzt, abstehend; Blätter eiförmig oder elliptisch, gross, glänzend, unregelmässig gezähnt; Nebenblätter lanzettlich. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Gellert’s Butterbirn Heimath und Vorkommen: Oberdieck erhielt sie ohne Namen im Jahre 1838 von van Mons und nannte sie nach dem Fabeldichter Gellert. Nach André Leroy wurde sie um 1830 von Bahnet in Boulogne-sur-Mer aus Samen gezogen und 1845 von dem Baumschulenbesitzer Jean-Laurent Jamin in Bourg-la-Reine (Seine) nach Hardy, dem Director des Jardin du Luxemburg benannt. Zur allgemeinen Anpflanzung wurde sie von Oberdieck in der Versammlung zu Görlitz im Jahre 1863 empfohlen. Literatur und Synonyme: 1. Gellert’s Butterbirn (Oberdieck, Anleitung, 1852, S. 293). 2. Gellert’s Butterbirn (Oberdieck, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, 1860, No. 298). 3. Poire Hardy (Decaisne, le Jardin fruitier du Museum, 1861, t. IV). 4. Beurré Hardy (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, 1867, No. 219). 5. Beurré Hardy (Mas, le Verger, III, No. 4). 6. Beurré Hardy (Hogg, the fruit Manual, 1862). Gestalt: ziemlich grosse, etwa 80 mm breite und 90. mm hohe, abgestumpft kegelförmige Frucht. Der Bauch sitzt stark nach dem Kelche hin, um den die Frucht sich sanft abrundet; nach dem Stiele macht sie gewöhnlich nur nach einer Seite eine Einbiegung und endigt mit einer kurzen, stumpfen Spitze, die oft durch Beulen verschoben ist. Kelch: offen; Blättchen breit, mit den Spitzen zurückgeschlagen; Kelcheinsenkung mässig weit und tief, von flachen Falten umgeben. Stiel: stark, oft gebogen, oben auf, wie eingesteckt, oder durch einen Wulst zur Seite gedrückt. Schale: dick, rauh, gelblich-grün, später hochgelb; zahlreiche, oft sternförmige Punkte und Rostanflüge bedecken den grössten Theil der Frucht. Fleisch: gelblich weiss, fein, sehr saftig, schmelzend, von ausgezeichnetem, erfrischendem, weinigem Zuckergeschmacke. Um das Kernhaus befinden sich schwache Granulationen. Kernhaus: klein, hohlachsig; Kammern flach, schwarze langzugespitzte, oft unvollkommene Samen enthaltend. Reife und Nutzung: Ende September bis Ende October; ausgezeichnete Frucht für die Tafel. Eigenschaften des Baumes: er wächst stark, bildet reich bezweigte und schön belaubte Pyramiden und ist selbst in freien Lagen noch recht fruchtbar. Er gedeihet auf Wildling und Quitte gleich gut, am besten in feuchtem Boden; Sommertriebe schlank und stark, olivengrün, oberseits bräunlich, etwas wollig, zahlreich punktirt; Fruchtaugen oval, wollig; Holzaugen kegelförmig zugespitzt, abstehend; Blätter eiförmig oder elliptisch, gross, glänzend, unregelmässig gezähnt; Nebenblätter lanzettlich. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.