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Gemeine Malve aus Sturms Flora von Deutschland, Band 6: Säulenträger – Tafel 64

Gemeine Malve, Malva neglecta

Gemeine Malve, Malva neglecta
Tafel 64:
a) Zweig, verkl.;
b) durchschnittene Blüte, vergr.;
c) Staubbeutel, vergr.
Stengel liegend oder aufstrebend, 7 bis 70 cm lang, zerstreut behaart. Blätter rundlich herzförmig, seicht gelappt. Hochblätter linealisch. Kronblätter lila oder weisslich, ungefähr 15 mm lang, tief ausgerandet. Fruchtstiele rückwärtsgebogen, meist viel länger als die Früchte. Fruchtteile glatt mit abgerundeten Rändern, ad, 2j und 1j. 5-11. (Synonyme: Malva rotundifolia fast aller bis 1850 erschienenen Floren sowie Coste, M. vulgaris; Katzenkäse, Gänse-, Käse- und Rosspappel.)
An Strassen, Dämmen, Ufern und auf Schutt häufig, in den Alpen bis 900 m. Ist, wie die Rossmalve, im Mittelalter als Gemüse und Heilkraut gebraucht.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde.