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Gemeiner Hederich aus Sturms Flora von Deutschland, Band 6: Mohnartige – Tafel 40

Gemeiner Hederich, Crucifera raphanistrum

Gemeiner Hederich, Crucifera raphanistrum
Tafel 40:
a) Unterer Teil der Pflanze in nat. Gr.;
b) Blütenstand in nat. Gr.;
c) Kronblatt in nat. Gr. ;
d) durchschnittener Fruchtknoten und Honigdrüsen, vergr.;
e) untere Hälfte der jungen Frucht in nat. Gr.;
f) dieselbe durchschnitten;
g) reife Frucht in nat. Gr.;
h) Querscheidewand der Frucht, vergr.;
i) Same, vergr.;
k) Keimling, vergr.
Wurzel dünn. 12 bis 15 cm hoch. Borstig. Blätter in der Regel fiederspaltig mit grossem Endabschnitt. Kronblätter gelb mit gelben, violetten oder schwarzen Adern oder weiss mit violetten Adern, selten lila. Früchte lang und dünn, quergegliedert, das unterste Fach taub, die übrigen in der Regel einsamig und erst bei der Reife sich scheidend, seltener wechseln fruchtbare und taube Fächer ab, oder ist nur ein einsamiges Fach ausgebildet. Oberes Fruchtende schnabelförmig, 1j. 4-9. (Synonyme: Raphanistrum innocuum, lampsana, segetum und silvestre, Raphanus raphanistrum; Haddick, Küdick).
Ackerunkraut, besonders unter Hafer, auch an Ufern, Wegen und auf Schutt gemein, in den Alpen bis 1200 m. In Südwestdeutschland herrscht die weissblühende Form vor , während dieselbe in Norddeutschland nur einzeln und unbeständig auftritt.
Aus: J. Sturm’s Flora von Deutschland, Nachdruck nach 1900 mit Chromolithographien (Ernst H. L. Krause: Schriften des Deutschen Lehrer-Vereins für Naturkunde.