Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Giffards Butterbirne Giffard’s Butterbirn Heimath und Vorkommen: Nicolaus Giffard, Baumschulenbesitzer in Fouassières, fand sie 1825 am Thiergarten St. Nicolas bei Angers. Der Präsident Millet beschrieb sie zuerst im Jahre 1840. Literatur und Synonyme: 1. Beurré Giffard, (Millet, Travaux du Comice II. p. 136, 1840). 2. Beurré Giffard, (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 213). 3. do. Mas. le Verger III. No. 18. 4. do. Decaisne, le Jardin fruitier du Museum, 1861. 5. do. Burvenich, Bulletins d’arboriculture 1879, p. 5. 6. do. Rob. Hogg, the fruit Manual, 1875. S. 398. 7. do. Jahn, III. Handbuch der Obstkunde. No. 443. Gestalt: mittelgrosse, birnförmige, etwa 60 mm breite, 90 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt mehr nach dem Kelche zu, um den die Frucht sich eiförmig abrundet; nach dem Stiele macht sie sanfte Einbiegungen und kegelförmige Spitze. Kelch: offen; Blättchen lang und schmal, abstehend; Kelcheinsenkung flach und eng. Stiel: dünn, holzig, lang, gebogen, grünlich-braun, steht oben auf, wie eingedrückt, oft auch etwas zur Seite gedrückt. Schale: dünn, gelblich-grün, später grünlich-citronengelb, mit feinen, grünen oder bräunlichen Punkten und mit gelblichem Rost um Kelch und Stiel; nur stark besonnte Früchte zeigen etwas bräunliche Röthe. Fleisch: gelblich-weiss, sehr fein, saftreich, butterhaft, von angenehm gewürztem, süssem, ausgezeichnetem Geschmacke. Kernhaus: schwach hohlachsig; Kammern klein, kleine, kurz zugespitzte, hellbraune Samen enthaltend. Granulationen sind kaum bemerkbar. Reifzeit und Nutzung: Mitte August, etwa 8 Tage vor der Sparbirn und gleichzeitig mit der Erzherzogsbirn. Sie zahlt zu den ausgezeichnetsten Tafelbirnen; ich kann sie wegen ihrer frühen Reifezeit, grossen Fruchtbarkeit und wegen ihres vorzuglichen Geschmacks zur Anpflanzung empfehlen. Auch Medicinalrath Dr. Engelbrecht sagt, dass sie unter den ganz frühen Birnen zu den besten gehöre. Eigenschaften des Baumes: er wachst gut, gedeiht auf Wildling besser, wie auf Quitte, und verlangt leichten, nahrhaften, feuchten Boden; in Lehmboden soll er nicht so gut fortkommen. Die Sommertriebe sind schlank, olivengrun, an der Sonnenseite braunlich, wollig, fein punktirt; Bluthenknospen stumpf-kegelförmig; Holzaugen spitz, anliegend. Blatter klein, oval oder elliptisch, lang-zugespitzt, unterseits schwach wollig, fast ganzrandig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Giffard’s Butterbirn Heimath und Vorkommen: Nicolaus Giffard, Baumschulenbesitzer in Fouassières, fand sie 1825 am Thiergarten St. Nicolas bei Angers. Der Präsident Millet beschrieb sie zuerst im Jahre 1840. Literatur und Synonyme: 1. Beurré Giffard, (Millet, Travaux du Comice II. p. 136, 1840). 2. Beurré Giffard, (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie No. 213). 3. do. Mas. le Verger III. No. 18. 4. do. Decaisne, le Jardin fruitier du Museum, 1861. 5. do. Burvenich, Bulletins d’arboriculture 1879, p. 5. 6. do. Rob. Hogg, the fruit Manual, 1875. S. 398. 7. do. Jahn, III. Handbuch der Obstkunde. No. 443. Gestalt: mittelgrosse, birnförmige, etwa 60 mm breite, 90 mm hohe Frucht; der Bauch sitzt mehr nach dem Kelche zu, um den die Frucht sich eiförmig abrundet; nach dem Stiele macht sie sanfte Einbiegungen und kegelförmige Spitze. Kelch: offen; Blättchen lang und schmal, abstehend; Kelcheinsenkung flach und eng. Stiel: dünn, holzig, lang, gebogen, grünlich-braun, steht oben auf, wie eingedrückt, oft auch etwas zur Seite gedrückt. Schale: dünn, gelblich-grün, später grünlich-citronengelb, mit feinen, grünen oder bräunlichen Punkten und mit gelblichem Rost um Kelch und Stiel; nur stark besonnte Früchte zeigen etwas bräunliche Röthe. Fleisch: gelblich-weiss, sehr fein, saftreich, butterhaft, von angenehm gewürztem, süssem, ausgezeichnetem Geschmacke. Kernhaus: schwach hohlachsig; Kammern klein, kleine, kurz zugespitzte, hellbraune Samen enthaltend. Granulationen sind kaum bemerkbar. Reifzeit und Nutzung: Mitte August, etwa 8 Tage vor der Sparbirn und gleichzeitig mit der Erzherzogsbirn. Sie zahlt zu den ausgezeichnetsten Tafelbirnen; ich kann sie wegen ihrer frühen Reifezeit, grossen Fruchtbarkeit und wegen ihres vorzuglichen Geschmacks zur Anpflanzung empfehlen. Auch Medicinalrath Dr. Engelbrecht sagt, dass sie unter den ganz frühen Birnen zu den besten gehöre. Eigenschaften des Baumes: er wachst gut, gedeiht auf Wildling besser, wie auf Quitte, und verlangt leichten, nahrhaften, feuchten Boden; in Lehmboden soll er nicht so gut fortkommen. Die Sommertriebe sind schlank, olivengrun, an der Sonnenseite braunlich, wollig, fein punktirt; Bluthenknospen stumpf-kegelförmig; Holzaugen spitz, anliegend. Blatter klein, oval oder elliptisch, lang-zugespitzt, unterseits schwach wollig, fast ganzrandig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.