Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Graue Herbstbutterbirne Graue Herbstbutterbirn Heimath und Vorkommen: ihr Ursprung kann nicht mehr mit Sicherheit festgestellt werden; nach Eugène Forney (Jardin fruitier, 1862) stammt sie aus der Normandie, wo sie den Namen Isambert nach einer in jener Provinz verbreiteten Familie fuhrt. Le Lectier beschrieb sie zuerst im Jahre 1628 als Isambert. In Deutschland ist sie allgemein verbreitet; sie kommt am häufigsten unter dem Namen Beurré gris vor. Literatur und Synonyme: 1. Isambert, (le Lectieur, Catalogue des arbres cultivés dans son verger et plant, 1628, p. II). 2. Beurré gris, (la Quintinye, Instructions pour le jardins fruitiers et potagers, Paris 1690, I. 285). 3. Beurré doré, (Thompson, Catalogue of fruits of the horticultural Society of London, 1842, No. 60). 4. D’Ambleteuse, (Decaisne, le jardin fruitier du Museum, 1859, t. 11). 5. Beurré gris, (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, No, 215). 6. Brown Beurré, (Hogg, the fruit Manual, 1875, S. 413). 7. Beurré gris, (Diel, Kern Obstsorten, 1801, I. S. 139). 8. Graue Herbstbutterbirn, (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, No. 38). Rosenthal fuhrt in seiner Pomologischen Studie, Wiener Illustrirte Garten-Zeitung, 1881, gegen 70 Synonyme auf. Gestalt: mittelgrosse, sehr veränderliche, bauchig-kegelförmige, auch ei-birnformige, etwa 70 mm breite und 90 mm hohe Frucht, die auf der einen Seite oft mehr entwickelt ist, als auf der anderen. Kelch: offen oder halboffen; Blattchen klein, aufrecht; Kelcheinsenkung flach, oft etwas faltig. Stiel: kurz, gebogen, obenauf oder in einer engen Vertiefung, oft auch zur Seite gedruckt. Schale: fein, rauh, hellgrün, später gelblichgrün, graubraun oder bronceartig berostet, mit durchscheinenden, hellgrünen Flecken, grau punktirt; auf der Sonnenseite mitunter schwach geröthet. Fleisch: mattweiss oder grünlichweiss, saftig, butterhaft, von köstlichem, erhaben süssem, fein müskirtem Geschmack. Kernhaus: offen; Kammern geräumig, mit vielen eiförmigen, kurz zugespitzten, schwarzen Samen, die zum Theil taub sind. Granulationen finden sich nur, wenn der Boden und das Klima unpassend sind. Reife und Nutzung: Ende September, Anfangs October. Sie hält sich höchstens 3-4 Wochen und zählt zu den besten Tafelfrüchten. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, ist an seinem sparrigen Wüchse mit unregelmässig stehenden und hängenden Zweigen kenntlich, verlangt aber einen fruchtbaren Boden und warme, geschützte Lage. Am besten gedeiht er in geschützten Stadtgärten. Auf Quitte und Wildling kommt er gleich gut fort; an Cordons werden die Früchte besonders schön. Sommertriebe lang, zahlreich, bräunlichroth, stark punktirt; Blüthenaugen gross, kegelförmig, oft schwach wollig; Holzaugen zugespitzt, abstehend; Blätter klein, eiförmig oder oval, mit kurzer oder länglicher Spitze, glatt, stumpfgesägt, wellenförmig, dunkelgrün, glänzend; Stiele kurz, dünn. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Graue Herbstbutterbirn Heimath und Vorkommen: ihr Ursprung kann nicht mehr mit Sicherheit festgestellt werden; nach Eugène Forney (Jardin fruitier, 1862) stammt sie aus der Normandie, wo sie den Namen Isambert nach einer in jener Provinz verbreiteten Familie fuhrt. Le Lectier beschrieb sie zuerst im Jahre 1628 als Isambert. In Deutschland ist sie allgemein verbreitet; sie kommt am häufigsten unter dem Namen Beurré gris vor. Literatur und Synonyme: 1. Isambert, (le Lectieur, Catalogue des arbres cultivés dans son verger et plant, 1628, p. II). 2. Beurré gris, (la Quintinye, Instructions pour le jardins fruitiers et potagers, Paris 1690, I. 285). 3. Beurré doré, (Thompson, Catalogue of fruits of the horticultural Society of London, 1842, No. 60). 4. D’Ambleteuse, (Decaisne, le jardin fruitier du Museum, 1859, t. 11). 5. Beurré gris, (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, No, 215). 6. Brown Beurré, (Hogg, the fruit Manual, 1875, S. 413). 7. Beurré gris, (Diel, Kern Obstsorten, 1801, I. S. 139). 8. Graue Herbstbutterbirn, (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, No. 38). Rosenthal fuhrt in seiner Pomologischen Studie, Wiener Illustrirte Garten-Zeitung, 1881, gegen 70 Synonyme auf. Gestalt: mittelgrosse, sehr veränderliche, bauchig-kegelförmige, auch ei-birnformige, etwa 70 mm breite und 90 mm hohe Frucht, die auf der einen Seite oft mehr entwickelt ist, als auf der anderen. Kelch: offen oder halboffen; Blattchen klein, aufrecht; Kelcheinsenkung flach, oft etwas faltig. Stiel: kurz, gebogen, obenauf oder in einer engen Vertiefung, oft auch zur Seite gedruckt. Schale: fein, rauh, hellgrün, später gelblichgrün, graubraun oder bronceartig berostet, mit durchscheinenden, hellgrünen Flecken, grau punktirt; auf der Sonnenseite mitunter schwach geröthet. Fleisch: mattweiss oder grünlichweiss, saftig, butterhaft, von köstlichem, erhaben süssem, fein müskirtem Geschmack. Kernhaus: offen; Kammern geräumig, mit vielen eiförmigen, kurz zugespitzten, schwarzen Samen, die zum Theil taub sind. Granulationen finden sich nur, wenn der Boden und das Klima unpassend sind. Reife und Nutzung: Ende September, Anfangs October. Sie hält sich höchstens 3-4 Wochen und zählt zu den besten Tafelfrüchten. Eigenschaften des Baumes: er wächst kräftig, ist an seinem sparrigen Wüchse mit unregelmässig stehenden und hängenden Zweigen kenntlich, verlangt aber einen fruchtbaren Boden und warme, geschützte Lage. Am besten gedeiht er in geschützten Stadtgärten. Auf Quitte und Wildling kommt er gleich gut fort; an Cordons werden die Früchte besonders schön. Sommertriebe lang, zahlreich, bräunlichroth, stark punktirt; Blüthenaugen gross, kegelförmig, oft schwach wollig; Holzaugen zugespitzt, abstehend; Blätter klein, eiförmig oder oval, mit kurzer oder länglicher Spitze, glatt, stumpfgesägt, wellenförmig, dunkelgrün, glänzend; Stiele kurz, dünn. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.