Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Grosser Katzenkopf Grosser Katzenkopf Heimath und Vorkommen: eine sehr alte, französische Frucht, über deren Herkunft nichts Genaueres bekannt ist. In Deutschland wurde sie im Jahre 1805 bekannt, hat aber noch keine grosse Verbreitung gefunden. In der zweiten Versammlung deutscher Pomologen zu Gotha im Jahre 1857 wurde sie zum allgemeinen Anbau empfohlen. Literatur und Synonyme: l. Pucelle (le Lectier, d’Orléans, Catalogue des arbres cultivés dans son verger et plant. 1628. 15). 2. Kamper Venus (de Lacour, les Agréments de la campagne, 1752, II. 39). 3. Kampervenus (Diel IV. 244). 4. Rougeaude, (Decaisne, le Jardin fruitier du Museum, 1863. V.) 5. Kampervenus, (Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, No. 155). 6. Chat-Brulé (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, No. 346). Gestalt: mittelgrosse, etwa 60 mm breite, 70 mm hohe, veränderliche, birn- oder kreiseiförmige Frucht. Kelch: offen; Blättchen gross, lang, abstehend; Kelcheinsenkung schmal, mässig tief, oft mit beulenartigen Erhabenheiten umgeben. Stiel: stark, mittellang, schwach gekrümmt, an der Basis etwas fleischig, oben auf wie eingesteckt. Schale: glatt, geschmeidig, etwas fettig werdend, matt hellgrün, lagerreif citronengelb, auf der Sonnenseite schwach geröthet, mit zahlreichen, braunen, oft grün umsäumten Punkten, am Kelch oft mit Rost überzogen. Fleisch: gelblich weiss, fest, saftreich, von weinsäuerlichem Geschmacke. Kernhaus: hohlachsig; Fächer gross, rundlichovale, kurz zugespitzte, in der Regel wenig entwickelte Samen enthaltend, oft von Granulationen umgeben; Kelchhöhle breit und tief. Reife und Nutzung: eine vorzügliche Wirthschaftsbirne, die beim Kochen sich roth färbt; sie zeitigt im November und hält sich einige Monate. Eigenschaften des Baumes: der Baum wächst kräftig, gedeiht in schwerem und leichtem Boden gleich gut; er ist sehr tragbar und nicht empfindlich. Sommertriebe sind stark und lang, bräunlich, stark punktirt; Fruchtaugen kegelförmig, braun; Holzaugen eiförmig zugespitzt, anliegend; Blätter rundlich oder eilanzettlich, fein und scharf gezähnt, glänzend; Blattstiele lang, schwach; Afterblätter fadenförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Grosser Katzenkopf Heimath und Vorkommen: eine sehr alte, französische Frucht, über deren Herkunft nichts Genaueres bekannt ist. In Deutschland wurde sie im Jahre 1805 bekannt, hat aber noch keine grosse Verbreitung gefunden. In der zweiten Versammlung deutscher Pomologen zu Gotha im Jahre 1857 wurde sie zum allgemeinen Anbau empfohlen. Literatur und Synonyme: l. Pucelle (le Lectier, d’Orléans, Catalogue des arbres cultivés dans son verger et plant. 1628. 15). 2. Kamper Venus (de Lacour, les Agréments de la campagne, 1752, II. 39). 3. Kampervenus (Diel IV. 244). 4. Rougeaude, (Decaisne, le Jardin fruitier du Museum, 1863. V.) 5. Kampervenus, (Illustrirtes Handbuch der Obstkunde, No. 155). 6. Chat-Brulé (André Leroy, Dictionnaire de Pomologie, No. 346). Gestalt: mittelgrosse, etwa 60 mm breite, 70 mm hohe, veränderliche, birn- oder kreiseiförmige Frucht. Kelch: offen; Blättchen gross, lang, abstehend; Kelcheinsenkung schmal, mässig tief, oft mit beulenartigen Erhabenheiten umgeben. Stiel: stark, mittellang, schwach gekrümmt, an der Basis etwas fleischig, oben auf wie eingesteckt. Schale: glatt, geschmeidig, etwas fettig werdend, matt hellgrün, lagerreif citronengelb, auf der Sonnenseite schwach geröthet, mit zahlreichen, braunen, oft grün umsäumten Punkten, am Kelch oft mit Rost überzogen. Fleisch: gelblich weiss, fest, saftreich, von weinsäuerlichem Geschmacke. Kernhaus: hohlachsig; Fächer gross, rundlichovale, kurz zugespitzte, in der Regel wenig entwickelte Samen enthaltend, oft von Granulationen umgeben; Kelchhöhle breit und tief. Reife und Nutzung: eine vorzügliche Wirthschaftsbirne, die beim Kochen sich roth färbt; sie zeitigt im November und hält sich einige Monate. Eigenschaften des Baumes: der Baum wächst kräftig, gedeiht in schwerem und leichtem Boden gleich gut; er ist sehr tragbar und nicht empfindlich. Sommertriebe sind stark und lang, bräunlich, stark punktirt; Fruchtaugen kegelförmig, braun; Holzaugen eiförmig zugespitzt, anliegend; Blätter rundlich oder eilanzettlich, fein und scharf gezähnt, glänzend; Blattstiele lang, schwach; Afterblätter fadenförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.