Stichworte: Flora, Historie, Thomé, Blüte-rosa, Bewie's Mikrowelt
Heidelbeere, Preiselbeere
Äste scharfkantig. Blätter eiförmig, klein-gesägt, kahl. Strauch mit aufsteigenden oder aufrechten, bis 30 cm langen Ästen. Blüten einzeln, blattwinkelständig. Kelch ein oberständiger, vier- bis fünfzähniger oder undeutlicher, bleibender Saum. Blumenkrone weisslich-grün, rötlich-überlaufen. Staubblätter 8, seltener 10. Frucht eine vier- bis fünffächerige Beere mit vielsamigen Fächern, schwarz, blau-bereift, sehr selten weiss (var. leucocarpuni Doli) oder grün. Blütezeit April, Mai, auf den Alpen bis in den Juni. Geruchlos; nachstäubend; sehr nektarreich. Nektarsuchende Insekten stossen an die Anhängsel der Staubbeutel an und bewirken so die Entleerung des Blütenstaubes auf ihren Kopf. In Wäldern, auf Heiden, trockenen Torfmooren und Felsen; gemein.
Tafel 466B. Vaccinium Vitis Idaea L. (Preiselbeere, Kronsbeere) Fruchtzweig.
Blätter umgekehrt-eiförmig, stumpf, kaum gekerbt, am Rande zurückgerollt, unterseits punktiert; Immergrün. 10 bis 15 cm hoher Strauch mit eiförmigen oder umgekehrt-eiförmigen, ganzrandigen oder sehr schwach gekerbten, am Rande zurückgerollten Blättern. Blüten in endständigen, überhängenden Trauben; weiss oder rötlich. Blumenkrone glockig. Beere kugelig, scharlachrot. Blütezeit Mai, Juni und zum zweiten Male Ende Juli, August. Homogam. Bestäubung wie bei V. Myrtillus. In schattigen Wäldern und auf Heiden; mancherorts sehr häufig, an anderen Stellen ganz fehlend.
Bilder und Texte (z.T leicht modifiziert) aus: Thome, Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2. Auflage