Stichworte: Flora, Historie, Lauche, Birnen, Bewie's Mikrowelt Hellmann’s Melonenbirne Hellmann’s Melonenbirne Heimath und Vorkommen: Regierungs-Director Hellmann in Meiningen erhielt sie von seinem Schwiegervater, Landschul-Inspector Keysser daselbst, der sie als Melonenbirn kultivirte. Jahn lernte sie hier kennen und beschrieb sie im Jahre 1860. Sie ist noch nicht so verbreitet, wie sie es verdient; in der 7. Versammlung deutscher Pomologen zu Trier im Jahre 1874 wurde sie zur Anpflanzung empfohlen. Literatur und Synonyme: 1. Hellmanns Melonenbirne, (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 65). Gestalt: grosse, etwa 80 mm breite, 90 mm hohe, rundliche oder länglich runde Frucht, oben und unten abgestumpft, sehr veränderlich. Kelch: halboffen; Blättchen kurz, aufrecht stehend; Kelcheinsenkung flach, breit, oft auch eng. Stiel: mittellang, stark, fast fleischig oder holzig, in ziemlich vertiefter, enger Einsenkung. Schale: dick, meist etwas uneben, dunkelgrün, lagerreif citronengelb, auf der Sonnenseite schwach roth verwaschen, mit zahlreichen Punkten, die hier und da, besonders um Kelch und Stiel, in gelbbraunen Rost übergehen. Fleisch: gelblich weiss, sehr saftig, schmelzend, von angenehm süssweinigem, schwach muskatellerartigem Geschmacke. Kernhaus: hohlachsig, gross, in der Mitte liegend, länglichovale, stark zugespitzte, gut ausgebildete braune Samen enthaltend; von Granulationen umgeben. Reife und Nutzung: vorzügliche Tafelfrucht, auch werthvoll für die Wirthschaft; sie zeitigt im November und hält sich 2-3 Wochen. Eigenschaften des Baumes: er wächst sehr kräftig, bildet reichtragende, schöne Pyramiden, gedeiht in jedem nicht zu trockenen Boden gut und ist nicht empfindlich. Sommerzweige schlank, olivengrün, wollig, fein punktirt; Blüthenaugen gross, stumpf kegelförmig; Holzaugen spitz kegelförmig, anliegend. Blätter länglich eiförmig, sanft zugespitzt, dunkelgrün, glatt, fein gezähnt, oft etwas wellenförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.
Hellmann’s Melonenbirne Heimath und Vorkommen: Regierungs-Director Hellmann in Meiningen erhielt sie von seinem Schwiegervater, Landschul-Inspector Keysser daselbst, der sie als Melonenbirn kultivirte. Jahn lernte sie hier kennen und beschrieb sie im Jahre 1860. Sie ist noch nicht so verbreitet, wie sie es verdient; in der 7. Versammlung deutscher Pomologen zu Trier im Jahre 1874 wurde sie zur Anpflanzung empfohlen. Literatur und Synonyme: 1. Hellmanns Melonenbirne, (Jahn, Illustrirtes Handbuch der Obstkunde No. 65). Gestalt: grosse, etwa 80 mm breite, 90 mm hohe, rundliche oder länglich runde Frucht, oben und unten abgestumpft, sehr veränderlich. Kelch: halboffen; Blättchen kurz, aufrecht stehend; Kelcheinsenkung flach, breit, oft auch eng. Stiel: mittellang, stark, fast fleischig oder holzig, in ziemlich vertiefter, enger Einsenkung. Schale: dick, meist etwas uneben, dunkelgrün, lagerreif citronengelb, auf der Sonnenseite schwach roth verwaschen, mit zahlreichen Punkten, die hier und da, besonders um Kelch und Stiel, in gelbbraunen Rost übergehen. Fleisch: gelblich weiss, sehr saftig, schmelzend, von angenehm süssweinigem, schwach muskatellerartigem Geschmacke. Kernhaus: hohlachsig, gross, in der Mitte liegend, länglichovale, stark zugespitzte, gut ausgebildete braune Samen enthaltend; von Granulationen umgeben. Reife und Nutzung: vorzügliche Tafelfrucht, auch werthvoll für die Wirthschaft; sie zeitigt im November und hält sich 2-3 Wochen. Eigenschaften des Baumes: er wächst sehr kräftig, bildet reichtragende, schöne Pyramiden, gedeiht in jedem nicht zu trockenen Boden gut und ist nicht empfindlich. Sommerzweige schlank, olivengrün, wollig, fein punktirt; Blüthenaugen gross, stumpf kegelförmig; Holzaugen spitz kegelförmig, anliegend. Blätter länglich eiförmig, sanft zugespitzt, dunkelgrün, glatt, fein gezähnt, oft etwas wellenförmig. Aus Lauche: Deutsche Pomologie, Verlag von Paul Parey, 1883.