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Hohes Mauseohr, Hieracium praealtum
Hohes Mauseohr, Hieracium praealtum.
Tafel 59 (H. Rothianum Reichenbach Icon.):
a, b) Pflanze verkl.;
c) Blumenachsenstück, vergr.;
d) Hüllblatt, vergr.;
e) Blumenstielstück, vergr.;
f) Frucht, vergr.
Blaugrün. Meist ohne Ausläufer, seltener mit solchen oder mit Mittelbildungen zwischen Ausläufern und Blütenstengeln. Blätter lanzettlich bis lineallanzettlich, meist 10 bis 20 cm lang, nach dem Grunde allmählich verschmälert, vorn meist stumpf mit abgesetzter kleiner Spitze, ganzrandig, auf der Unterseite mit Sternhaaren, welche indessen sehr klein und hinfällig sein können. Ränder und Mittelrippe der Unterseite sind gewöhnlich an den äusseren Blättern der Rosetten langhaarig, an den übrigen mehr oder weniger kahl. Stengel 30 bis 120 cm hoch, zerstreut beblättert oder fast blattlos, mit Sternhaaren, meist auch mit mehr oder weniger zerstreuten abstehenden Haaren von etwa 6 mm Länge, welche am Grunde schwarz sind. Auch Drüsen kommen mehr oder weniger zerstreut vor. Blumenstand meist reichblumig, die unteren Zweige traubig gestellt, die oberen doldenähnlich gehäuft um die kürzer gestielte Mittelblume. Blumenhüllen sternhaarig, drüsig und meist auch langhaarig. Blumen gelb, von etwa 13 mm Durchmesser. 5-7, einzeln später. (Synonyme: H. florentinum, obscurum, Bauhini, vielleicht auch teilweise H. magyaricum.)
In lichten Wäldern und Gesträuchen, auf trockenem Gras- und Oedland; zerstreut in Süd- und Mitteldeutschland (Alpen bis 1700 m), nur in Nordbayern selten, zerstreut im östlichen Norddeutschland bis Altvorpommern, Bützow – Dömitz – Altmark – Braunschweig – Springe in Hannover, selten und meist unbeständig weiter nordwestwärts.